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Naruto-Fan-Forum

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Dieses Thema hat 5 Antworten
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 Fanfictions
Hinata Uzumaki Offline

Jonin


Beiträge: 424

16.10.2007 21:31
Das Dorf versteckt in den Schluchten. Gesucht und gefunden! Naruto x Hinata FF Antworten

Kapitel 1: Tsunades Bitte

Hinata kniete vor dem blauen Gedenkstein. Vor ihr lagen Blumen. Ein bunter Sommerstrauß.
Eine stumme Träne rollte über ihre Wange. Sie fuhr seinen Namen immer und immer wieder mit ihrem Zeigefinger entlang. Wiederholte seinen Namen immer und immer wieder in ihrem Kopf.

„Hey, Hinata.“, riss sie plötzlich eine Stimme aus den Gedanken. Schnell wischte sie sich ihre Träne von der Wange und wandte sich um. Hinter ihr war Kiba aufgetaucht.
„Kiba-kun. Guten Morgen.“, grüßte sie ihren langjährigen Freund und Teamkameraden. Sie erhob sich langsam.
„Was machst du schon so früh hier? Es ist nicht einmal noch neun Uhr.“, bemerkte der junge Mann.
Hinata erwiderte nichts darauf. Kibas Blick fiel auf den bunten Blumenstrauß und er verstand.
„Ach, Hinata. Wie lange ist es jetzt schon her?“, fragte er leise.
Hinata erschauderte.
„Drei Jahre.“, murmelte sie dann.
Kiba seufzte laut auf.
„Ich habe dir schon tausendmal gesagt, dass er nicht gewollt hätte, dass du jeden Tag hierher kommst. Lass es endlich gut sein. Ich weiß, es hört sich hart an, aber es ist vorbei. Er wird nicht wiederkommen.“, sagte er.

Hinatas Hände ballten sich zu Fäusten und ihr Körper bebte.
„Hör auf, das zu sagen, Kiba. Ich kann es nicht mehr hören. Ich kann nicht mehr!“, schrie sie den Mann an. Erschrocken wich dieser vor ihr zurück.
„Hinata-chan. Es tut mir Leid. Aber irgendwann muss dir das klar werden. Es ist schon fünf Jahre her.“, sagte er eindringlich.
„Ich weiß. Du musst mir nicht jeden Tag sagen, dass er weg ist.“, flüsterte Hinata leise.
Sie sah wieder auf den Blumenstrauß hinunter. Kiba ebenfalls.

„Er hätte ihm gefallen. Wild und bunt. Wie Naruto.“
Es war das erste Mal, dass sein Name fiel. Hinata wurde beinahe schwarz vor Augen. Wieder fanden ihre Augen die Zeile des Gedenksteins, in der sein Name eingraviert war.
Naruto Uzumaki. Naruto Uzumaki. Naruto Uzumaki. Naruto Uzumaki. Naruto Uzumaki.
Immer und immer wieder las sie den Namen.
Und wie immer konnte sie es nicht glauben. Sie konnte einfach nicht.

Kiba war an sie herangetreten und legte ihr seine Hand auf die Schulter.
„Lass uns frühstücken gehen.“, meinte er dann gut gelaunt. Die Frau mit den langen, dunkelblauen Haaren schüttelte den Kopf.
„Ich habe keinen Hunger.“, sagte sie nur.
Kiba seufzte.
„Gut, dann nicht. Aber steh nicht zu lange hier herum. Das ändert nichts.“, sagte er noch, bevor er die Frau wieder alleine ließ.
Sie war ihm für seine direkte Art nicht böse. Er hatte ja Recht. Immerhin war Naruto schon seit drei Jahren weg.
Auf eine Mission war er geschickt worden, die eigentlich nur hätte zwei Wochen dauern sollen. Der blonde junge Mann war mit ein paar anderen Shinobi aufgebrochen, aber nie zurückgekehrt.

Es war ein Auftrag im Dorf versteckt in den Schluchten gewesen.
Nur eine harmlose Mission, nichts besonders Gefährliches. Trotzdem kam keiner der Shinobi zurück. Tsunade hatte alles in ihrer Macht stehende getan um herauszufinden, was geschehen war. Angeblich war das Team nie in dem Dorf angekommen.

Hinata hatte sich wochenlang ihrer Verzweiflung hingegeben. Sie konnte es nicht glauben. Sie wollte die Wahrheit nicht hinnehmen.
Niemand hatte ihr helfen können. Niemanden hatte sie an sich heran gelassen. Am allerwenigsten ihren Vater, der jeden Tag wütender auf sie geworden war.

++Flashback++

Hiashi stürmte in das Zimmer seiner Tochter, die sich wie immer dort verkrochen hatte.
„Wann gehst du wieder trainieren? Willst du ewig diesem kleinen Fuchsungeheuer hinterher weinen? Du bist Repräsentantin des Hyuuga-Clans. Was sollen die Leute nur denken?“, fragte er Hinata erbost.
„Dass ich trauere.“, murmelte die junge Frau.
Dieser Satz brachte ihr eine schallende Ohrfeige ihres Vaters, die ihr Tränen in die Augen trieb.
„Du bist eine Schande.“, sagte er nur noch, dann verließ er das Zimmer. Er hatte es nie wieder betreten.

++Flashback Ende++

Hinata wandte sich von dem Stein ab. Kiba hatte ja Recht. Trotzdem.
Tsunade hatte sie zu sich bestellen lassen, gestern schon. Doch Hinata hatte keine Zeit gehabt. Nachdem ihr Vater sich nicht mehr für sie interessiert hatte, konnte die junge Frau ihren Traum verwirklichen und Medical-nin werden. Die Arbeit gefiel ihr und lenkte sie meist von ihren Gedanken ab.

Langsam wanderte die junge Frau durch das Dorf. Ehe sie es sich versah, stand sie schon vor dem Hokagegebäude.
Sie trat ein. Klopfte dann an Tsunades Zimmertür. Auf ihr Herein betrat sie das Zimmer.

Wie immer sah es dort chaotisch aus. Tsunade war das jedoch egal. Sie zog ihr Ding durch, frei nach dem Motto: Solange ich Sake habe, kann nichts passieren.
Hinata bewunderte Shizune dafür, dass sie nicht schon lange verzweifelt war.

Die Fünfte sah von ihrem Zettelchaos auf, als Hinata eintrat.
„Hinata-chan. Schön, dass du Zeit gefunden hast.“
„Wie kann ich Ihnen helfen, Tsunade-sama?“, fragte Hinata lächelnd.
Tsunade faltete ihre Hände und legte ihren Kopf darauf.
„Ich habe eine Mission für dich. Du wirst alleine gehen müssen, da ich nicht mehr Shinobi als nötig entbehren kann.“
Hinata schluckte. Sie und alleine auf einer Mission.
„Ganz alleine? Halten Sie das für eine gute Idee, Tsunade-sama?“, fragte Hinata zögerlich.
Tsunade warf ihr einen düsteren Blick zu.
„Natürlich. Sonst würde ich dir den Auftrag wohl kaum geben. Aber es gibt einen Haken an der Sache.“
„Noch einen?“, fragte Hinata.

Sie war schon lange nicht mehr so schüchtern, wie früher. Sie war zu dem Entschluss gekommen, endgültig damit aufzuhören. Als Erinnerung an Naruto. Kurz vor seinem Verschwinden hatte er ihr gesagt, dass sie einfach viel zu schüchtern war. Er hatte es nicht böse gemeint, doch Hinata nahm sich seine Worte zu Herzen.
Sie war damals 16 Jahre alt gewesen, Naruto gerade erst 17. Die junge Frau konnte sich selbst nicht erklären, wieso Naruto sie überhaupt wahrgenommen hatte. Mehr als normalerweise. Klar, hin und wieder hatten sie miteinander geredet, meist über belanglose Sachen, denn damals war Hinata sehr schüchtern gewesen. In Narutos Gegenwart hatte sie beinahe kein Wort herausgebracht und war immer knallrot geworden. Naruto hatte immer nur gelacht und das einfach ignoriert.
Hinata war dankbar dafür gewesen.

„Was heißt hier, noch ein Haken?“, fragte Tsunade lauernd.
„Nichts, nichts, Tsunade-sama.“, beruhigte Hinata sie schnell.
„Also. Dein Auftrag ist es, etwas zu holen. Genauer, eine Schriftrolle. Sie ist sehr, sehr wichtig für Konohagakure. Mehr will ich dazu nicht sagen, das ist unrelevant.“, sagte Tsunade.
Hinata nickte.
„Und, was ist es für ein Dorf?“, fragte sie.
Tsunade zögerte einen Moment, was untypisch für sie war. Misstrauisch sah Hinata sie an.
„Also, ähm, es ist das Dorf versteckt in den Schluchten.“, stammelte Tsunade.

Hinata wurde heiß und kalt gleichzeitig. Ihr Herzschlag setzte für einen Moment aus und danach doppelt so schnell wieder in. Ihre Handflächen schwitzten, doch ihre Finger waren eiskalt. Dorf versteckt in den Schluchten.
Das konnte doch nur ein böser Scherz von Tsunade sein. Sie konnte doch nicht allen Ernstes vorhaben, Hinata dorthin zu schicken. Noch dazu alleine. Ganz auf sich gestellt.

Hinatas Blick verhärtete sich. Ihre sonst so warmen, fliederfarbenen Augen wurden schmal und kalt, was sehr ungewöhnlich war. Tsunade sah sie erwartungsvoll an.
„Wirst du den Auftrag trotzdem annehmen? Ich weiß, es ist viel verlangt, aber ich habe niemand anderes, den ich schicken könnte. Es tut mir so Leid, Hinata. Aber ich bitte dich inständig darum, die Mission zu erledigen. Sie ist wirklich wichtig.“
Tsunade flehte Hinata förmlich auf Knien darum an. Die junge Frau war hin und her gerissen. Einerseits wollte sie Tsunade den Gefallen tun und beweisen, dass sie eine richtige Kunoichi war, die alleine Missionen bewältigen konnte, aber andererseits war es für sie unvorstellbar dorthin zu gehen, wo Naruto wahrscheinlich sein Leben verloren hatte.
Naruto Uzumaki. Naruto Uzumaki. Naruto Uzumaki. Naruto Uzumaki. Ihr Naruto Uzumaki.
Es war allein sein Name, der Hinata schmerzte

Hinata Uzumaki Offline

Jonin


Beiträge: 424

16.10.2007 21:50
#2 RE: Das Dorf versteckt in den Schluchten. Gesucht und gefunden! Naruto x Hinata FF Antworten

Kapitel 2: Scheiß Wetter

„Tsunade-sama, ich fühle mich geehrt, dass Ihr mir diese Mission zutraut, aber ich denke nicht, dass ich dafür geeignet bin.“, meinte Hinata schließlich.
Tsunade stand abrupt auf und knallte ihre Handflächen auf die Tischplatte, sodass Hinata erschrocken zusammenzuckte.
„Was soll das heißen?“, fragte sie entzürnt.
„Naja, ich bin nicht gerade stark…“, murmelte Hinata. Teilweise verfiel sie doch noch in ihre Schüchternheit. Und Tsunade schaffte es tatsächlich, dass Hinata danach vollkommen verstört war.

„Red doch nicht so einen Unsinn, Mädchen! Du bist viel stärker geworden! Deine Fähigkeiten im Bereich der Medizin könnten es locker mit denen von Sakura aufnehmen, wenn du nur ein bisschen mehr Selbstvertrauen hättest! Und dein Byakugan ist auch sehr ausgereift. Also mach dich nicht lächerlich!“, fauchte Tsunade unnachgiebig.
Hinata schluckte. Das hörte sich zwar alles recht schön an, aber glauben konnte die junge Frau der Fünften nicht so richtig.
„Du wirst diese Aufgabe übernehmen! Sie wird dir gut tun. Ich dulde keine Widerrede!“, meinte Tsunade dann noch und ließ sich wieder in ihren Stuhl plumpsen.

Unschlüssig stand Hinata vor Tsunades Schreibtisch. Anscheinend blieb ihr auch gar nichts erspart.
„Wann muss ich denn los, Hokage-sama?“, fragte sie schließlich resigniert.
Zufrieden sah Tsunade sie an.
„Gutes Kind. Pass auf, du wirst schon morgen aufbrechen, verstanden? Die Aufgabe muss schnell erledigt werden. Du hast nur zwei Wochen Zeit!“, meinte die Fünfte.
Zwei Wochen. Naruto hatte auch nicht mehr Zeit gehabt.

Hinata nickte.
„Ich habe verstanden.“, meinte sie leise und verbeugte sich kurz vor der Fünften. Dann wollte sie das Büro verlassen, doch Tsunade hielt sie noch einmal zurück.
„Und Hinata, noch etwas. Denk nicht zu viel darüber nach. Das macht dich schwach. Du musst vorsichtig sein, sonst passiert dir auch noch etwas.“, sagte sie plötzlich fürsorglich.
Hinatas Augen wurden feucht, doch sie zwang sich, nicht schon wieder zu weinen. Tsunade musterte sie sanft.
„Irgendwann wirst du darüber hinwegkommen. Ganz bestimmt. Der Tod ist ungerecht, niemand weiß das besser, als ich.“, sagte Tsunade sanft.
Hinatas Blick wurde starr.
„Ich weiß, Tsunade-sama. Aber Naruto ist nicht tot. Und selbst wenn, dann würde ich damit umgehen können, wenn es von mir verlangt wird. Ich habe einen Auftrag und ich werde ihn ausführen. “
Tsunade sah sie erstaunt an.
„Aber Kind…“
„Auf Wiedersehen, Tsunade-sama. Wir sehen uns in zwei Wochen.“, sagte die junge Frau monoton und verließ dann Tsunades Büro.

Draußen atmete sie tief durch. Das war das erste Mal seit langer Zeit gewesen, dass sie sich öffentlich geweigert hatte, Narutos Tod hinzunehmen.
Hinata sprach sich selbst Mut zu.
„Ich werde diese Mission perfekt ausführen. Ich werde Tsunade und allen anderen beweisen, dass ich es schaffen kann, auch wenn ich noch immer trauere. Ich kann damit umgehen!“, murmelte sie vor sich hin.
Sie verließ das Gebäude.

Am nächsten Tag war sie schon in aller Frühe startbereit.
Die junge Frau überprüfte noch einmal ihr Gepäck und ihre Ausrüstung. Alles war klar.
Schnell sah Hinata noch einmal an sich hinab. Nicht, dass sie eitel war, ganz im Gegenteil, aber Hinata wollte keinen schlechten Eindruck auf fremde Menschen machen. Das war wohl das einzige, was von den strengen Predigten ihres Vaters in Hinatas Gedächtnis hängen geblieben war.
Die junge Frau war mit sich zufrieden. Ihre dunkelblauen Haare, die ihr bis knapp zu den Hüften reichten, waren locker mit einem dünnen Zopfband zusammengefasst worden und wehten leicht in dem kühlen Morgenwind.
Ihre Kleidung war frisch gewaschen und sah aus wie immer. Eine dunkelblaue Hose und ein hellblauer Pullover mit beigefarbenen Ärmeln.
Hinata fand sich selbst ziemlich unscheinbar, aber ganz das Gegenteil war der Fall. Sie sah bezaubernd aus.
Aber viel sah man von dem Gewand nicht, da die junge Frau sich einen hellen Mantel übergeworfen hatte, der sie fast vollständig verhüllte. Die Kapuze zog sie sich noch zusätzlich über den Kopf.
In letzter Zeit brannte die Sonne unangenehm auf die Erde hinunter und die junge Frau wollte keinen Sonnenbrand riskieren.

Hinata brach auf, nicht ohne noch einen letzten Blick zurück auf das Dorf zu werfen. Ob Naruto das auch getan hatte, bevor er verschwunden war? Wahrscheinlich nicht. Er hatte sicherlich geglaubt, bald wiederzukommen.
Hinata seufzte melancholisch.
Naruto. Bist du unvorsichtig gewesen? Bist du überrascht worden? Wieso bist du nicht zurückgekommen?
Diese Fragen hatte die junge Frau sich schon lange nicht mehr gestellt. Doch nun kam sie nicht darum herum. Schließlich führte ihre Mission sie genau dorthin, wohin sie auch Naruto geführt hatte.
Sie musste vorbereitet sein. Wer wusste schon, was dort so gefährlich war, dass sogar Naruto dem Weg dorthin zum Opfer gefallen war?
Hinata schauderte. Nein, Naruto war niemandem zum Opfer gefallen! Er war sicherlich munter wie eh und je.

Langsam wanderte Hinata auf dem breiten Weg, der durch die dichten Wälder des Feuerreiches führte.
Überrascht bemerkte sie, dass ihr schon wieder eine Träne über die Wange gelaufen war. Energisch wischte sie sie weg.
„Hinata, reiß dich zusammen. Naruto lebt sicher noch. Irgendwo.“, sagte sie vor sich hin. Doch wieso meldete sich immer wieder eine leise Stimme in ihrem Hinterkopf, die fragte, wieso der junge Mann dann nicht schon längst wiedergekommen war? Wieso war er nicht zurückgekehrt, wenn er noch lebte? Zurück in das Dorf, das er so sehr liebte?
Es ist widersinnig zu denken, dass er noch lebt!, sagte die Stimme in Hinatas Kopf.

Die junge Frau verdrängte sie aus ihren Gedanken.
Konzentriere dich auf deine Mission!
Du willst schließlich lebend zurückkommen!
Hinata konzentrierte sich wieder auf den Weg vor ihr. Sie musste immer aufmerksam bleiben, wie Tsunade es ihr bei ihrer Ausbildung zum Medic-nin immer wieder eingeschärft hatte. Ein Medic-nin war ein Ninja auf hohem Level, der sich auf das Heilen spezialisiert hatte. Konnte er nicht kämpfen, dann wer ein Medic-nin nur ein normaler Arzt. Und Hinata wollte ein richtiger Medic-nin sein.
„Ich bin einer!“, rief sie laut und übertrieben fröhlich. Wenigstens verdrängte ihre Stimme die leise aus dem Hinterkopf.
Hinata beschleunigte ihren Schritt und eilte den ganzen Tag durch das Feuerreich. Am Abend schlug sie ihr Lager auf. Sie würde noch mehrere Tage brauchen, bis sie das Zieldorf erreichen würde.


„Hey, du da!“, rief eine Stimme quer durch die Höhle.
Der junge Mann schreckte hoch. Schließlich hallte der Ruf ziemlich laut nach.
„Was denn, bist du verrückt so zu schreien?“, fuhr er den Verursacher des Lärmes an.
„Reg dich ab! Komm gefälligst hier rüber!“
„Könntest du auch netter sagen!“, murrte der junge Mann, der gerade dabei war, sein Kunai zu polieren. Er hasste es, dabei gestört zu werden.
„Wärst du wohl so freundlich, deinen faulen Arsch hierher zu bewegen?“, fragte sein Ansprechpartner übertrieben freundlich.
Der junge Mann seufzte und erhob sich mühselig. Manche seiner Verletzungen waren nie richtig verheilt, rissen immer wieder auf oder schmerzten einfach nur.
Stöhnend durchquerte er die Höhle und ließ sich neben dem anderen Mann nieder.
„Sehr freundlich von dir, auch mal vorbeizuschauen.“
„Klappe.“, sagte der junge Mann bloß.
Die beiden Männer trugen lange dunkle Umhänge und ihre Gesichter waren von Kapuzen verdeckt, die tief ins Gesicht hingen. Der genervte Mann zog sich den Umhang dichter an seinen Körper.
„Verdammt, hier ist es scheißkalt. Ich hasse dieses Wetter!“, fauchte er. Es war tatsächlich beschissen. Draußen prasselte der Regen auf die Erde und die Luft hatte deutlich abgekühlt.
Der andere Mann lachte nur.
„Bist du etwa zimperlich geworden, Dobe?“, fragte er amüsiert.
„Klappe, Teme.“, bekam er als Antwort.
„Sieh dir das mal an.“, meinte der andere und deutete auf eine ziemlich abgewetzt aussehende Landkarte. Misstrauisch musterte sie sein Partner.
„Und was soll ich da sehen?“, fragte er. Sein Gegenüber ließ ein genervtes Ts vernehmen.
„Dir muss man auch alles erklären, Dobe.“
„Jaja, du bist natürlich ein Genie, du musst nie nachfragen.“
„Genau. Und jetzt pass auf. Siehst du, wie weit wir schon von unserem eigentlichen Weg abgekommen sind?“, fragte der Mann und deutete auf eine Linie auf der Karte.
„Besser, als tot zu sein.“, sagte der Mann nur, der immer mehr fror.
„Aber so werden wir nie weiterkommen.“, erwiderte der andere und faltete die Karte wieder zusammen.
„Na und? Schließlich werden wir verfolgt. Und wessen Schuld ist das?“, fragte der genervte Mann herausfordernd.
„Ts. Du nervst, Dobe!“, brummte sein Gesprächspartner.
„Ich habe Recht, Teme. Du weißt das.“, sagte der andere nur und rollte sich auf dem kalten Höhlenboden zusammen. Fest drückte er den Mantel an sich.
„Jaja.“, sagte sein Partner leise und legte sich ebenfalls zusammengerollt auf den Boden.
„Gute Nacht, Teme.“
„Gute Nacht, Dobe.“

Hinata Uzumaki Offline

Jonin


Beiträge: 424

18.10.2007 19:31
#3 RE: Das Dorf versteckt in den Schluchten. Gesucht und gefunden! Naruto x Hinata FF Antworten

Kapitel 3: So lange...

Ein paar Tage später. Hinata war ausgeruht und das Reisen machte ihr Freude. Sie war schon lange nicht mehr aus dem Dorf draußen gewesen und genoss es nun umso mehr.
Je näher sie dem Dorf versteckt in den Schluchten kam, desto kühler wurde es. Sie fröstelte leicht und zog sich ihren Mantel fester um die Schultern. Sie beschleunigte ihr Tempo, damit sie sich ein wenig aufwärmen konnte.
Munter lief sie so vor sich hin und freute sich, dass es bisher noch keine Probleme gegeben hatte. Nur hin und wieder war sie ein paar Händlern begegnet, die aber an ihr vorbeigezogen waren.

Dunkle Wolken türmten sich am Horizont auf. Wenn es bloß kein Gewitter geben würde. Hinata hatte Angst davor (jaja, ich weiß, wie immer ^^).

Die junge Frau blieb plötzlich stehen und sah sich misstrauisch um. Sie fühlte sich beobachtet. Sollte sie jetzt das Byakugan einsetzen?
Sicherheitshalber wäre es wohl besser. Die junge Frau formte das Zeichen des Tigers und konzentrierte sich. Die Adern um ihre weißen Augen traten hervor und das Byakugan wurde aktiviert.
Hinata sah sich genau um. War da nicht ein Huschen gewesen?
Eine gewisse Nervosität machte sich in Hinata breit und sie drehte sich hastig in alle Richtungen.
Doch sie konnte nichts mehr ausmachen, alles um sie herum war still. Langsam beruhigte sich der Herzschlag der jungen Frau wieder und sie deaktivierte ihr Kekkei-Genkei.
Die dunkeln Wolken waren immer näher gekommen und Hinata konnte deutlich Donner in weiter Ferne grollen hören.

Sie seufzte leise. War ja klar gewesen, dass sie kein Glück hatte. Sie würde sich wohl auf schreckliche Stunden gefasst machen müssen.
Sie zog sich ihre Kapuze tiefer ins Gesicht und ging weiter. Das Gefühl der Beobachtung ließ sie lange Zeit nicht los.


„Verdammt, haben die hier irgendwo ein Nest?“, schrie der eine Mann genervt. Er und sein Partner kämpften gerade gegen ziemlich viele Gegner, die sich nicht so leicht abschütteln ließen, wie die beiden gedacht hatten.
„Ts. Red nicht, kämpfe.“, meinte der andere nur und zückte sein Katana. Es blitzte einmal kurz in der Sonne auf, die nur sehr selten in den letzten Tagen zum Vorschein gekommen war.
Mit genauen Hieben streckte er an die drei Feinde in einer Drehung zu Boden. Knapp lächelnd ließ er das Schwert zurück in die Scheide gleiten und wandte sich an seinen Freund.
Dieser stand gelassen weiteren Feinden gegenüber und nach einem kleinen Seufzer rannte er auf sie zu. Noch ehe die Gegner es sich versahen, lagen sie schwer verletzt am Boden und konnten sich kaum bewegen.
Sein Partner sah sich aufmerksam um.
„Ich denke, das waren alle. Mehr kommt nicht mehr, im Moment jedenfalls.“, sagte er.
„Na toll, jetzt bin ich enttäuscht.“, meinte der andere sarkastisch.
Sein Partner ging zu den Überlebenden hinüber und stupste sie unbarmherzig mit dem Fuß an. Lautes Stöhnen war das Resultat davon.
„Lass sie doch.“, meinte sein Partner.
„Wieso hast du sie am Leben gelassen? Das könnte gefährlich werden.“, meinte der andere Mann ungerührt.
„Ich töte nicht gerne.“, kam die knappe Antwort zurück.
„Hm.“
In dem Moment sog sein Partner stark Luft ein.
„Was ist?“, fragte der Mann sofort alarmiert und begab sich in Kampfposition. Er rechnete damit, dass sein Freund weitere Feinde entdeckt hatte.
„Reg dich ab, Dobe. Mir tut nur alles weh.“, meinte der Mann ein wenig wehleidig.
„Teme. Reiß dich zusammen.“
„Alles nur wegen dir.“
„Selber Schuld!“
„Hä? Geht’s dir noch gut?“
„Ts.“, machte sein Freund nur.
Für ihn war die Diskussion nun beendet.
Hoch erhobenen Hauptes versuchte er davonzugehen, doch es wirkte etwas mickrig, da er sich eingestehen musste, dass auch ihm alles wehtat. Er konnte kaum einen geraden Schritt machen.
Hinter sich hörte er schadenfrohes Gelächter, das jedoch gleich wieder in ein gequältes Husten umschlug.
Er kam seinem Partner nach und zusammen zogen sie weiter. Sie waren sich einig, dass sie auf keinen Fall weiteren Feinden begegnen durften. Das wäre wahrscheinlich fatal.
Dem ein wenig wehleidigen Mann fiel nicht auf, dass er etwas verloren hatte, was ihm sehr wichtig war.


Das Gewitter war schon ziemlich nah und nun begann es auch noch, leicht zu regnen.
„Ganz toll.“, murmelte Hinata und zog ihren Umhang fester um sich. Doch auch dieser war schnell durchnässt und Hinata fröstelte.
Der vorhin noch so trockene Feldweg verwandelte sich schnell in einen schlammigen Erdweg.
Hinata kümmerte sich nicht darum. Sie musste einfach nur endlich in diesem verdammten Dorf ankommen. Nichts weiter. Diese Schriftrolle holen und dann wieder zurückkehren.
Der Feldweg wurde immer breiter, bis schließlich fünf Wagen nebeneinander leicht Platz darauf gehabt hätten.

Der Regen wurde stärker.
Plötzlich blieb Hinata ruckartig stehen. Ihre Augen hafteten auf etwas, das auf dem Boden lag. Es war nicht wirklich groß, doch die junge Frau hatte es sofort entdeckt. Es war alt und schon ziemlich dreckig. Der Schlamm, in dem es lag machte die Sache auch nicht besser.
Mit vor Schreck geweiteten Augen ließ Hinata sich auf die Knie fallen. Mit zittrigen Fingern hob sie das Ding hoch und besah es sich ungläubig.
„So lange schon musst du hier herumliegen…“, murmelte sie traurig und wischte den Schmutz von der kleinen Metallplatte. Ein Zeichen kam wieder zum Vorschein.
„Konohagakure…“, flüsterte Hinata.
Ruckartig schlossen sich ihre Finger um das gefundene Stück und hielten es krampfhaft fest. Heiße Tränen mischten sich mit dem Regen, der Hinatas Kapuze vollkommen durchnässt hatte und nun auf ihr Gesicht tropfte.
Sie stand auf und verwahrte das schmutzige Ding in ihrem Rucksack. Kaum hatte sie das getan, fuhr sie erschrocken herum.
Sie hatte doch Recht gehabt.

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Noch so neben bei wollte ich mal bemerken das die Bemerkungen ,meistens in Klammern,nicht von mir stammen ,wie die ganze FF,sondern von der Autorin selbst in diesm Fall ist die Autorin Saskia Bursa

Hinata Uzumaki Offline

Jonin


Beiträge: 424

18.10.2007 19:56
#4 RE: Das Dorf versteckt in den Schluchten. Gesucht und gefunden! Naruto x Hinata FF Antworten

Kapitel 4: Kraftlos

Hinter ihr waren beinahe unbemerkt mehrere Shinobi aufgetaucht.
Die junge Frau starrte sie sprachlos an. Hatte sie doch Recht gehabt!
Sie schluckte einmal kurz.
Da es regnete und die Wolken beinahe schwarz waren hatte die Szene etwas sehr gespenstisches an sich.
„Püppchen, du bist hübsch…“, murmelte einer der Männer lüsternd.
Angeekelt taumelte Hinata ein paar Schritte rückwärts.
„Na na na, wer wird denn gleich Angst haben?“, fragte ein anderer Mann.
Panik stieg in Hinata hoch.
Nein! Hör damit auf, Hinata! Du bist eine starke Kunoichi aus Konohagakure. Lass dich von denen nicht einschüchtern!
Entschlossen ballte sie ihre Hände zu Fäusten und ließ sie dann wieder locker. Sie begab sich in die Kamphaltung der Hyuugas. Das Byakugan war aktiviert.
„Püppchen, willst du dich mit uns anlegen?“, fragte einer der Ninjas.
Hinata erwiderte nichts darauf sondern blieb konzentriert.
Die Shinobi warfen sich einen Blick zu und begannen dann laut zu lachen.
„Gib doch gleich auf, Schätzchen. Es wäre doch schade, wenn wir dir alle Knochen brechen müssten.“, meinte einer.
„Versucht es doch.“, gab Hinata nur zurück und lächelte kurz.
Grimmig wurde sie gemustert.
„Gut, du hast es so gewollt.“, meinte der Mann, der Hinata als erstes angesprochen hatte und stürmte auf sie zu. Seine Kameraden folgten ihm augenblicklich.
Hinata hatte nicht allzu schweres Spiel mit ihnen, aber sie wollte sie nicht ernsthaft verletzen.
In dem Moment zerriss ein lauter Donner die Luft.
Erschrocken zuckte Hinata zusammen.


„AAAHHH!!!!!!!“
Ein Schrei zerriss das Schweigen der beiden Männer.
Der eine hatte entsetzt die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.
„Was?“, fragte der andere gelassen und sah seinen Kollegen mit hochgezogener Augenbraue an.
„Es ist weg! Es ist weg, weg, weg, weg! Einfach weg!“, schrie der andere beinahe panisch und klopfte sich überall am Körper ab.
„Ich hab es schon kapiert. Irgendwas ist weg.“, meinte der zweite sachlich.
„Nicht irgendwas! Das!“, rief der andere und hüpfte Haare raufend, bis es seinem Partner zu nervig wurde.

Ein gezielter Schlag und sein kreischender Freund hielt sich den Kopf. Schnell bildete sich eine Beule auf seinem Hinterkopf.
„Teme, bist du verrückt geworden?“, fragte er zähneknirschend.
„Ts.“, sagte sein Partner nur und ging weiter. Der andere maulte, folgte seinem Freund aber.
„Nur weil du es nicht mehr hast, bedeutet das nicht, dass andere sich auch in diesem Umstand wieder finden wollen. Es war mir wichtig.“, meinte er.
Der andere Mann erwiderte nichts darauf sondern ging stur weiter. Er achtete nicht auf das Geflenne seines Partners. Er war mit anderen Dingen beschäftigt.

Plötzlich blieb er stehen. Sein Freund hatte es ihm gleichgetan. Die beiden sahen in dieselbe Richtung.
„Schon wieder.“, brummte der Mann, der etwas verloren hatte.
(So, jetzt mal ein kleines Kommentar meinerseits. Tut mir Leid mit dem ewigen „Er, der andere, sein Partner, der Mann, sein Freund,…“, aber leider fällt mir nichts andere ein! ^^)

„Lass uns weiter, sonst holen sie uns ein.“, sagte sein Partner.
Der andere nickte, aber nach ein paar Schritten wandte er sich erneut um.
„Du, Teme, da ist noch jemand. Jemand anderes.“, meinte er.
Sein Teamkollege sah ihn nur kurz an.
„Denk nicht mal daran, den Retter in der Not zu spielen. Wir haben kein Chakra mehr und sind verletzt.“, sagte er nur und wollte die Hände in den Hosentaschen vergraben. Leider vergaß er, dass er wie der andere Mann noch immer den langen schwarzen Mantel trug. Und der war nass. Denn es hat mal wieder zu regnen begonnen, wie immer in den letzten Tagen.

„Bleib hier! Wir können doch nicht verantworten, dass wegen uns jemand von diesen Shinobi angegriffen und vielleicht sogar getötet wird!“, schrie ihm der andere hinterher.
Er weigerte sich, mit seinem Freund weiter zu gehen.
Dieser drehte sich genervt zu ihm um.
„Herrgott noch mal. Du bist so ein sturer Idiot, Dobe!“, rief er wütend und funkelte seinen Freund an.
Dieser lachte nur.
„Ich wusste, dass du mitkommst. Los jetzt, sonst ist es zu spät.“, meinte er energiegeladen und machte sich eiligst auf den Weg.
Seufzend folgte ihm sein Partner ein paar Sekunden später.


Hinata war in Bedrängnis. Nicht, dass sie die Shinobi nicht leicht hätte besiegen können, aber das eigentliche Problem war das Gewitter. Selbst wenn sie sich konzentrierte erschrak sie bei jedem weiteren Donner.
Die feindlichen Shinobi nutzten diese Tatsache natürlich gnadenlos aus. Unbarmherzig schlugen sie auf die junge Frau ein, die sich nach Kräften wehrte. Aber sie war ausgepowert, denn das Byakugan kostete Chakra. Und zwar viel.

In diesem Moment landete einer der Feinde einen Treffer und Hinata ging zu Boden. Sie war über und über mit Schlamm bedeckt.
Die Shinobi lachten kalt.
„So, Freunde. Ich habe sie fertig gemacht. Geht ihr doch schon mal weiter, ich werde mich noch ein wenig um sie kümmern.“
Die Feinde lachten. Sie wussten, was ihr Kamerad unter kümmern verstand. Sie ließen ihn mit der jungen Frau alleine.

„Na, Püppchen? Jetzt sind wir ganz alleine, nicht wahr?“
Der Mann lachte hämisch und kam auf Hinata zu. Ihr einst so heller Mantel war dreckig und die Kapuze der jungen Frau verbarg ihr Gesicht schon lange nicht mehr. Das Gewitter war schon ziemlich nah gekommen und der Donner wurde immer lauter. Hinatas Kräfte waren verschwunden. Sie hatte ihr Byakugan zu lange eingesetzt gehabt, um sich nun noch großartig wehren zu können.
Auf allen Vieren krabbelte sie rückwärts von dem Mann weg, so gut es ging. Dieser ließ jedoch nicht locker.
Er beugte sich zu Hinata hinunter und riss sie unsanft in die Höhe.
„Wie zart deine Haut ist…“, hauchte er in ihr Ohr und vor lauter Ekel wurde der jungen Medic-nin schlecht.

„Lassen Sie mich los.“, verlangte sie erstickt.
Plötzlich spürte sie, wie sich die Lippen des Mannes auf ihre pressten. Sie waren rau und grob. Natürlich erwiderte die Frau den Kuss nicht, sondern biss dem Shinobi in die Unterlippe.
Wütend schlug der Mann ihr hart ins Gesicht und schleuderte sie von sich. Er wischte sich das Blut vom Mund und baute sich bedrohlich vor der Frau auf.
„Du hältst dich wohl für ganz mutig, nicht? Mit mir nicht!“, schrie er und riss Hinata an den Haaren nach oben.
Schreiend versuchte sie sich loszumachen, doch es war sinnlos.

Der Feind riss ihren Kopf zurück und begann ihren Hals zu küssen.
„Du gehörst mir, hörst du?“, fragte er.
Tränen liefen Hinata übers Gesicht. Tränen der Wut und der Enttäuschung. Enttäuschung über sich selbst, dass sie sich nicht wehren konnte.
Wieder knallte der Donner und die junge Frau zuckte vor Schreck zusammen.
Der Mann gab einen unwilligen Laut von sich.
„Du Angsthase. Hast Angst vor Donner, wie erbärmlich.“, machte er sie nieder. Erneut küsste er ihren Hals und Hinata versuchte, ihm zu entkommen.
Es war zwecklos, er würde sie nicht gehen lassen.

„Lassen Sie mich in Ruhe!“, schrie sie los und versuchte, den Mann zu treten. Doch dieser packte sie fest am Hals und drückte zu. Hinatas Schreie blieben ihr im Hals stecken. Langsam verlor sie die Besinnung. Der Luftmangel machte ihr zu schaffen.
Bleib wach, Hinata! Bleib wach! Wer weiß, was er sonst mit dir anstellt!

Die junge Frau bemühte sich nach Kräften, ihrem Peiniger zu entkommen. Dieser war aufgrund des immer noch anhaltenden Widerstandes ziemlich wütend und drückte fester zu.
„Wie lange muss ich dir noch die Luft abdrehen, bis du aufhörst dich zu wehren?“, fragte er gereizt.
Mit der Zeit wurde Hinatas Widerstand schwächer. Sie hatte beinahe keine Luft zum Atmen mehr und musste sich die ihr verbleibende gut einteilen.

Der feindliche Shinobi merkte sofort, dass er leichteres Spiel hatte und drückte wieder seine rauen Lippen auf ihre.
Hinata ballte ihre Hände zu Fäusten und schüttelte sich vor Ekel. Der Mann ließ einfach nicht von ihr ab.
Wie widerwärtig er war. Wie ungehobelt und einfach nur böse. Ein Monster. Wieso musste sie ihm über den Weg laufen? Wieso hatte sie sich nicht einfach verteidigt?

Tränen liefen aus Hinatas Augen und mischten sich mit dem prasselnden Regen, der vom Himmel fiel.
Und dann auch noch dieser Donner. Jeder Schlag ließ Hinatas Herz für einen Moment aussetzen. Wäre sie nicht in so einer Situation gewesen, würde sie sich laut schreiend irgendwohin verkriechen und beten, dass das Gewitter schnell weiterziehen würde.

Hinata wurde plötzlich schwarz vor Augen. Sie versuchte erneut, nicht die Besinnung zu verlieren, doch diesmal würde sie den Kampf verlieren.
Und plötzlich schoss nur noch ein Gedanke durch Hinatas Kopf.
Naruto.
Schade, dass sie ihn nicht noch einmal gesehen hatte. Nichts hätte sie glücklicher gemacht, als den Mann zu sehen, den sie wahrhaftig liebte. Und sie hatte sich so sehr gewünscht, dass er sie küssen würde. Nur einmal.
Was war daraus geworden? Nichts, da sie wie immer zu schüchtern gewesen war. Er wusste gar nichts über sie. Falls er überhaupt noch lebte.
Aber Hinata war sich sicher. Sie wusste es einfach. Tief in ihrem Herzen.
Naruto.

Hinata Uzumaki Offline

Jonin


Beiträge: 424

18.10.2007 20:10
#5 RE: Das Dorf versteckt in den Schluchten. Gesucht und gefunden! Naruto x Hinata FF Antworten

das Kapitel ist noch nicht fertig :-)
Also weiter geht's


Noch immer spürte sie die gierigen Küsse des Mannes auf ihrer Haut. Sie ekelte sich so sehr, doch beinahe spürte sie es schon nicht mehr. Das verhinderte Atmen ließ sie ihre Umgebung nur mehr schemenhaft wahrnehmen.

Plötzlich wurde sie zu Boden geschleudert, wo sie ein paar Augenblicke liegen blieb, bis sie endgültig ohnmächtig wurde. Die nasse Kapuze hatte sich wieder über ihr Gesicht geschoben. Doch ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen.
Ihr war, als hätte sie noch einmal Narutos Stimme gehört.


„DU ARSCH! LASS SIE AUF DER STELLE LOS!“, schrie der Mann, als er den Banditen entdeckte, der die Frau gefangen hatte.
Mit einem kräftigen Faustschlag mitten ins Gesicht beförderte er den Mann meterweit durch die Luft. Hart schlug er am Boden auf.
Keuchend ballte der Angreifer seine Hände zu Fäusten. Sein Partner tauchte hinter ihm auf.
„Hey, Dobe…“
„Kümmere dich um sie! Ich habe mit dem noch ein Hühnchen zu rupfen!“
Mit diesen Worten bildete sich eine blaue Kugel in der rechten Hand des Mannes und er raste auf den Shinobi zu, der sich wieder aufgerappelt hatte.
Nur einen Augenblick später hatte er ein Loch im Bauch und fiel leblos zu Boden.

Einen Moment später tauchte der Angreifer neben seinem Teamkameraden auf, der eben die Frau auf seine Arme gehoben hatte.
„Wie geht es ihr?“, fragte er besorgt und sah auf sie hinab.
„Wie schon, Dobe? Sie wurde gerade sexuell belästig, dann in den Dreck geworfen und ist noch dazu durch und durch nass. Alles in allem nicht besser als uns.“, gab er als Antwort.
Ohne ein weiteres Wort drückte er sie seinem Kumpanen in die Hand, der die Frau beinahe wieder fallen gelassen hätte.
„Was soll das?“, fragte er verblüfft.
„Glaubst du etwa, ich trag sie für dich auch noch? Du musstest ja den Helden spielen!“, meinte sein Freund schulterzuckend.
„Jaja, schon gut.“
„Komm jetzt. Es ist wirklich ein beschissenes Wetter. Noch schlechter als gestern. Gehen wir zurück in die Höhle.“
Er wandte sich ab und wollte sich schon auf den Weg machen, als er sich doch noch einmal umwandte.
„Du solltest dir vielleicht mal ihr Gesicht ansehen.“, sagte er nur, ohne seinen Teampartner anzusehen.
Verwundert sah dieser ihn an und tat anschließend, wie ihm geheißen. Ein leises Keuchen entfuhr seiner Kehle, als er die Kapuze anhob.
„Das ist doch…“ Er konnte ihren Namen einfach nicht aussprechen. Zu sehr brachen Erinnerungen über ihn herein.
„Ich weiß. Komm jetzt.“
Die Stimme riss ihn aus seinen Gedanken.
Der Mann mit Hinata im Arm nickte kurz. Schweigend machten sich die beiden Männer mit der bewusstlosen Frau auf den Weg.

Hinata Uzumaki Offline

Jonin


Beiträge: 424

23.10.2007 13:48
#6 RE: Das Dorf versteckt in den Schluchten. Gesucht und gefunden! Naruto x Hinata FF Antworten
Fertig mit lesen? Wenn ihr wissen wollt,wie's weiter geht, dann geht auf http://www.animexx-en.onlinewelten.com
Dort einfach bei Fanfiction nach der Autorin "Fantasia" suchen.Die FF hat noch ziemlich viele Kapitel (die reinzustellen würde über 100 Seiten platz brauchen und darauf hab ich keine Lust) und ist echt lesenswert!
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