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Naruto-Fan-Forum

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Dieses Thema hat 61 Antworten
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 Fanfictions
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Kakashi-fan 1 Offline

Akadedemie-Schüler


Beiträge: 53

07.09.2007 14:26
#21 RE: die geschichte ist zwar nicht von mir aber ich finde wie hammer deshalb schreibe ich sie nochma auf oder kopier sie besser gesag Antworten

aba hallo kopier bitte weiter die ist voll cool

Sharingan Offline

Chunin


Beiträge: 262

11.09.2007 15:42
#22 RE: die geschichte ist zwar nicht von mir aber ich finde wie hammer deshalb schreibe ich sie nochma auf oder kopier sie besser gesag Antworten

na wenn du das sagst dann mach ich natürlich weiter kizz

Hinata Uzumaki Offline

Jonin


Beiträge: 424

11.09.2007 19:36
#23 RE: die geschichte ist zwar nicht von mir aber ich finde wie hammer deshalb schreibe ich sie nochma auf oder kopier sie besser gesag Antworten

bitte weiter kopieren!Hier gibt es schon zu viele Storys ohne Ende.

Sharingan Offline

Chunin


Beiträge: 262

13.09.2007 17:26
#24 RE: die geschichte ist zwar nicht von mir aber ich finde wie hammer deshalb schreibe ich sie nochma auf oder kopier sie besser gesag Antworten

ja das stimmt natürlich aber sie ist ja schon fertig also ich mach dann ma weiter^^

Sharingan Offline

Chunin


Beiträge: 262

13.09.2007 19:28
#25 RE: die geschichte ist zwar nicht von mir aber ich finde wie hammer deshalb schreibe ich sie nochma auf oder kopier sie besser gesag Antworten

Kapitel 5: Ein neuer Job

Sakura lag auf der Couch und las ein Buch, als die Tür aufging. Sie war sehr überrascht, Sasuke schon zu Hause zu sehen. Sie sprang auf um ihn zu begrüßen. "Sasuke-kun, hallo! Ist irgendwas passiert? Du bist so früh wieder zu Hause."

Er begrüßte sie knapp während er sich die Schuhe auszog und murmelte: "Ich bin nur gekommen um ein paar Sachen zusammenzupacken. Wir brechen heute Abend wieder auf. Ich werde ein paar Tage nicht nach Hause kommen."

"Was? Wo gehst du denn hin?"

"Darüber darf ich nicht sprechen.", antwortete er. "Die Mission hat höchste Priorität und höchste Geheimhaltungsstufe." Er schob sich an ihr vorbei ins Schlafzimmer, wo er seinen Rucksack abstellte und ein paar Sachen aus dem Schrank suchte.

Sakura fühlte sich irgendwie überrumpelt. "Und das sagst du mir nur so nebenbei, dass du für ein paar Tage wegmusst?"

"Ich habe selbst eben erst davon erfahren.", murmelte er. Man sah ihm deutlich an, dass sie ihn nervte.

"Warum weiß ich nichts von dieser Mission? Ich wäre auch mitgekommen!", protestierte sie.

Er hörte kurz auf, seine Sachen aus dem Schrank zu zerren und schaute sie düster an. "Das ist kein Kinderkram, Sakura. Die Mission ist sehr gefährlich."

So schätzte er sie also ein. Sie hatte nicht gewusst, dass er so wenig von ihr hielt. Sie wollte etwas erwidern, da fiel ihr Blick auf seinen offenen Rucksack. "Was zum...?" Sie griff nach der hölzernen Tiermaske, die darin lag und hielt sie Sasuke unter die Nase. "Was hat das zu bedeuten?!"

"Na was denkst du denn?", giftete er und zog sich das Hemd über den Kopf.

"Du... du bist ein Mitglied der ANBU???", rief sie entsetzt.

Er zog sich ein eng anliegendes, schwarzes Hemd aus dem Schrank und streifte es über. "Ja!", antwortete er kurz und schlüpfte aus seiner kurzen Hose.

Diesmal war Sakura wirklich geschockt. "W-Wann hattest du vor, mir davon zu erzählen?"

"Ich weiß nicht!", grollte er ungeduldig. "Tsunade hat mich heute Morgen gefragt, ob ich Mitglied der Anbu werden möchte. Offenbar brauchen sie meine speziellen Fähigkeiten. Ich hatte offen gesagt noch nicht sehr viel Zeit, darüber nachzudenken." Er schlüpfte in eine warme, einfache Hose und setzte sich dann aufs Bett um sich die weißen Bandagen um die Knöchel zu wickeln.

"Und du entscheidest so was, ohne mit mir darüber zu sprechen?"

Er warf ihr einen verächtlichen Blick zu. "Was geht dich das an?" Sie biss sich wütend auf die Unterlippe. Als er fertig war, zog er sich eine schwarze Maske wie Kakashi sie immer trug über das Gesicht.

"Sasuke, ich weiß dass es ein Privileg ist, zum Mitglied der Anbu ernannt zu werden, aber weißt du, wie gefährlich das ist? Du hast Recht, das ist tatsächlich kein Kinderkram. Du könntest getötet werden."

"So ist das Leben eines Ninja nun mal.", sagte er leichthin.

Verbissen starrte sie die Maske an, die sie noch immer in den Händen hielt. Sie war bemalt und zeigte den stilisierten Kopf eines Wolfes. Traurig musste sie lächeln. Das passte zu ihm. Tsunade musste einen zynischen Moment gehabt haben.

Als er fertig war, stand er auf und kam zu ihr. "Hör zu, ich habe jetzt besseres zu tun als mit dir darüber zu diskutieren." Er nahm ihr die Maske weg und steckte sie zurück in den Rucksack.

"Sasuke, ich will nicht, dass du verletzt wirst.", flüsterte sie.

Zuerst sah es aus, als würde sie einfach so stehen lassen, dann überlegte er es sich anders. Er zog sich die schwarze Maske runter, nahm sie bei den Schultern und küsste sie flüchtig auf den Mund. Als sie ihn ziemlich überrumpelt anstarrte, zog er die Maske wieder hoch und sagte: "So macht man das doch als Paar, oder? Du sagst mir, ich soll gesund zurück nach Hause kommen, und ich gebe dir einen Abschiedskuss und sage, du sollst dir keine Sorgen machen."

Verletzt schaute sie weg. "Wir sind hier nicht in der Öffentlichkeit, wir müssen nicht das glückliche Paar spielen. In Wahrheit kümmert es dich doch nicht, ob ich mir Sorgen mache oder nicht."

Anstatt ihr zuzustimmen, wie sie das erwartet hatte, löste er sein Stirnband und gab es ihr in die Hand. "Mach dir keine Sorgen." Ohne ihre Antwort abzuwarten schob er sich an ihr vorbei zur Tür und zog sich seine Schuhe an.

Sie schaute ihm nach. "Komm gesund zurück."




Wütend trat und schlug Sakura auf die Übungspuppe ein. Nachdem Sasuke sie so dermaßen vor vollendete Tatsachen gestellt hatte und ihr dann auch noch vorgeworfen hatte, dass sie keine richtige Ninja war, hatte was zum abreagieren gebraucht. Deswegen war sie in den Trainingssaal der Ninja Akademie gekommen, um ein bisschen zu trainieren und angestaute Wut loszuwerden.

Es war schon richtig, mit ihm oder mit Naruto konnte sie nicht mithalten. Aber sie hatte sich gebessert. Sie hatte schon vor längerem die Chuunin Prüfung bestanden und sich für die Jounin Prüfungen angemeldet. Er hatte nicht das Recht, sie unfähig zu nennen. Und er hatte nicht das Recht, einfach so ein Mitglied der Anbu zu werden und sein Leben in Gefahr zu bringen.

DU BLÖDER SASUKEEEEEE!!!!, schrie ihre innere Stimme, während sie die Trainingspuppe traktierte.

"Sakura?" Die Stimme überraschte sie und sie fuhr herum. Hinter ihr stand, sehr zu ihrer Überraschung, Kakashi. Ihn hatte sie schon sehr lange nicht mehr gesehen. "Sakura, was trainierst du da? Sieht ja aus als wolltest du die Puppe in Fetzen reißen."

Ein wenig peinlich berührt hängte sie die Puppe wieder gerade auf und erwiderte: "Ich wollte nur etwas Dampf ablassen."

"Haha. Warte nur, bis du deine ersten Schüler unterrichtest.", spottete Kakashi. "Ich sag dir, DAS ist richtig nervenaufreibend."

"So nervenaufreibend wie eine Ehe mit Sasuke?", nuschelte sie leise. "Wohl kaum."

"Was hast du gesagt?"

"Ah, nichts!", rief sie schnell. Es musste ja nicht jeder wissen, wie es um diese Ehe stand.

"Sakura, Sakura, vor mir brauchst du doch keine Geheimnisse zu haben. Wo wir doch bald Kollegen sind, nicht wahr?" Er legte ihr freundschaftlich die Hand auf die Schulter. "Was ist es? Gibt es irgendwelche Schwierigkeiten bei euch zu Hause? Man hört ja so einiges..." Er beugte sich zu ihr runter um neugierig ihren Worten zu lauschen und seine Wangen färbten sich leicht rot. Wahrscheinlich hoffte er auf intime Details aus ihrem Sexleben. Perversling. Er konnte ja nicht wissen, wie armselig es - auch - darum stand.

"Kakashi-sensei!" Verlegen schubste sie seine Hand weg. "Da gibt es nichts zu..." Klick! "Kollegen? Wir sollen bald Kollegen sein?", fragte sie erstaunt.

Er nickte. "Ich habe die Nachricht schon gehört, obwohl noch nicht viele davon wissen. Also brauchst du mir nicht die Überraschte vorspielen. Du wirst ab dem nächsten Studienjahr auch an der Akademie unterrichten."

Ihr wurde ziemlich schwindlig. "Ich... werde... was??!"

Langsam dämmerte es ihm, dass sie nicht nur so tat als wäre sie überrascht. "Hm? Tsunade hat es doch selbst gesagt... Sasuke war vor kurzem bei ihr und hat gesagt, du möchtest nicht mehr als Ninja arbeiten sondern an der Akademie unterrichten. Weil du ja bald schwanger werden könntest und so."

Er packte schnell zu, weil sie sonst einfach umgekippt wäre. Wie eine Puppe lag sie in seinen Armen und murmelte: "Er hat WAS gesagt...? Oh Gott mir wird schwindlig."

"S-Sakura?! Hallo?", rief Kakashi ziemlich überfordert.

Sie versuchte, sich einigermaßen zu beruhigen und ließ sich von Kakashi wieder aufhelfen. "Sorry, es geht schon wieder...", murmelte sie. Kakashi sah ziemlich ernst aus und sie fügte schnell hinzu: "Er wollte mich wohl überraschen. Wir haben schon darüber geredet aber ich war mir nicht ganz sicher... hähä..."

Kakashi musste ihr schiefes Lächeln wohl bemerkt haben. Und auch, dass zumindest die innere Sakura kurz vorm Explodieren war. "Na ja, wie auch immer... ich lass dich mal trainieren, ja? Wir sehen uns ja noch..." Er zog sich in einer Rauchwolke zurück.

Sakura musste sich wirklich zusammenreißen um nicht laut loszuschreien. Wie konnte Sasuke es nur wagen, das hinter ihrem Rücken zu entscheiden? Ehemann hin oder her, dazu hatte er nicht das Recht!!! Zum ersten Mal war sie wirklich stinksauer auf ihn. Sie hätte ihm am liebsten den Kopf abgerissen.

So ist das also, ja? Wenn er den Anbu beitritt, ist das seine Sache! Aber er geht heimlich zu Tsunade und lässt dich in die Ninja Akademie versetzen!!! Das geht zu weit! Den knöpfen wir uns vor wenn er zurückkommt!!, keifte ihre innere Stimme.

Mit einem wilden Schrei wirbelte Sakura herum und verpasste der Puppe einen Tritt, bei dem der Kopf abriss und in hohem Bogen durch den Saal schoss. Es ging ihr ein bisschen besser, als sie schnaubend aus dem Übungssaal stampfte.

Sharingan Offline

Chunin


Beiträge: 262

13.09.2007 19:29
#26 RE: die geschichte ist zwar nicht von mir aber ich finde wie hammer deshalb schreibe ich sie nochma auf oder kopier sie besser gesag Antworten

Kapitel 6: Freunde

Amüsiert beobachtete Sakura, wie Naruto sich über die dritte Schüssel Ramen hermachte. Als er ihr Grinsen bemerkte und sie fragend anschaute, meinte sie: "Du schlingst ja heute noch mehr als sonst. Anstrengenden Tag gehabt?"

Er nickte enthusiastisch. "Das Leben als Jounin ist nicht so leicht...", erzählte er. "Wir mussten die Leibwache für so ein paar Irre stellen... immer wenn wir sie aus den Augen gelassen haben, haben die irgendeinen Blödsinn angestellt. Dabei waren sie wirklich in Gefahr..." Er stellte seine Schüssel ab und seufzte zufrieden. "Jetzt geht's mir besser. Ich bin die ganze Zeit nicht zum Essen gekommen."

"Wusstest du eigentlich, dass Sasuke jetzt ein Mitglied der Anbu ist?", fragte Sakura beiläufig.

"Tatsächlich?" Naruto war genauso überrascht wie sie es gewesen war. "Er hat es ja ganz schön weit gebracht..."

Bitter erwiderte sie: "Es mag ja eine Ehre sein aber ich mache mir Sorgen um ihn. Die Missionen der Anbu sind gefährlich. Er ist heute aufgebrochen und kommt erst in ein paar Tagen zurück."

"Versteh ich.", machte Naruto. Dann stahl sich ein Grinsen auf sein Gesicht. "Anosa, anosa! Ich weiß was! Warum trommeln wir nicht ein paar Leute zusammen und feiern die Hochzeit sozusagen nach? Wir könnten sie morgen zu mir nach Hause einladen und feiern. Dann müsstest du morgen Abend nicht allein sein."

Erst war sie nicht sehr begeistert von der Idee. Aber Naruto war Feuer und Flamme und letztlich ließ sie sich dazu überreden. Als sie sich für heute verabschiedeten, erinnerte er sie noch mal daran, morgen rechtzeitig zu kommen. Sie versprach es ihm und ging zurück in ihr leeres zu Hause. Vielleicht hatte Naruto Recht. Es tat ihr nicht gut, allein zu sein.




Als sie um acht bei Narutos Wohnung auftauchte, schallte ihr schon von draußen lautes Stimmengewirr entgegen. Sie schob die Tür auf rief ein Hallo in den Raum. Naruto hatte tatsächlich zumindest die aufgetrieben, die nicht außerhalb des Dorfes zu tun hatten. Mit ihm am Tisch saßen Ino, Shikamaru, Hinata, Choji und noch einige andere die Sakura nur vom Sehen kannte. Später gesellte sich sogar Lee zu ihnen.

Ino hatte eine Flasche Sekt mitgebracht und Sakura großzügig eingeschenkt. "Wir müssen doch die Braut feiern!", sagte sie und ein bisschen Eifersucht schwang in ihrer Stimme mit. "Lass uns anstoßen auf das Brautpaar. Auch wenn der Bräutigam heute fehlt."

Sakura grinste schwach und nippte an ihrem Sekt.

Über den Abend verteilt trank sie noch ein paar Gläser und dachte überhaupt nicht daran, dass sie normalerweise keinen Alkohol trank. Als es auf Mitternacht zuging, und die anderen noch fröhlich am Tisch saßen und über alles Mögliche redeten, war Sakura sturz betrunken. Und das nur wegen drei Gläsern Sekt. Aber sie hatte heute wegen dem ganzen Ärger um Sasuke noch kaum was gegessen.

Ihr schwirrte der Kopf und ihr war schwindlig, aber auf eine angenehme Weise. Es war schön, mal nicht an Sasuke denken zu müssen, und wenn sie es doch tat, musste sie bloß lachen. Es war befreiend. Alles war ihr egal. Ihr war einfach nur so schön schwindlig.

Naruto bekam ihren Zustand mit der Zeit mit und brachte sie in sein Bett, wo sie sich eine Weile ausruhen sollte. Sakura gehorchte ihm und er ließ sie in Ruhe. Erst starrte sie an die Decke und ihr ging so viel durch den Kopf, was sie sonst immer so ernst nahm und worüber sie plötzlich lachen konnte.

Als Naruto mal kam um nach ihr zu sehen, fragte sie ihn: "Naruto? Liebst du Hinata?"

Die Frage überraschte ihn ein wenig, aber er antwortete trotzdem: "Ja ich hab sie sehr gern."

Sie lachte darüber und setzte sich auf. Schlang locker die Arme um seinen Nacken um nicht umzukippen. "Weißt du, ich liebe Sasuke." Sie kicherte. "Hab ich zumindest gedacht. Weißt du, warum er mich geheiratet hat? Um seinen Clan wiederherzustellen! Ist das nicht witzig? Ich soll ihm ein paar Kinder kriegen, denn sonst tauge ich ja auch nichts. Ich bin keine richtige Shinobi, wozu soll ich auch die Jounin Prüfung machen? Hihihi." Sie lachte immer noch, obwohl sie sich nicht danach fühlte.

Er versuchte, sie wieder auf das Bett zu legen, aber sie wollte sich nicht mehr hinlegen. "Sakura-chan, du bist betrunken. Komm leg dich hin und schlaf ein bisschen."

"Ich bin nicht betrunken.", protestierte sie, obwohl sie genau wusste, dass sie es doch war. "Ich trinke nie was."

"Mh. Na wie schön dass du gerade im richtigen Moment damit angefangen hast.", murmelte er.

Sie gab endlich nach und legte sich wieder hin. Er deckte sie zu und gesellte sich wieder zu den anderen. Aber sobald er aus dem Zimmer war, schlug sie die Decke zurück und ging über die Balkontür nach draußen. Frische Nachtluft wehte ihr entgegen. Sie beugte sich über die Brüstung und schaute nach unten. Es waren drei Stockwerke.

Sie stützte sich auf dem breiten Holz ab und setzte sich auf die Brüstung. Dann drehte sie sich vorsichtig um bis ihre Beine über dem Abgrund baumelten. "Schade dass wir keinen Balkon haben.", sagte sie zu sich selbst.

"Sakura?", fragte jemand aus dem Zimmer und kam auf den Balkon. Es war Ino. Als sie ihre Freundin auf dem Balkon sitzen sah, rief sie: "Spinnst du? Du fällst noch runter!" Sie packte Sakura bei der Hand und wollte sie bewegen, von der Brüstung runter zu steigen.

"Lass mich.", protestierte Sakura. "Ich bin doch nicht blöd genug hier das Gleichgewicht zu verlieren."

"Wenn du nüchtern wärst würde ich dir das vielleicht glauben.", murmelte Ino düster. Sie hielt Sakura weiterhin am Handgelenk fest, machte aber keine Anstalten, sie auf den Balkon zu ziehen.

Ein paar Momente der Stille gingen vorbei, dann fragte Sakura leise: "Ino? Bist du glücklich mit deinem Leben?"

"Hä? Was soll die Frage?" Als Sakura darauf nichts sagte, machte Ino: "Na ja... nicht immer, aber meistens schon. Ich meine, du hast dir Sasuke gekrallt und das verzeihe ich dir nie, aber ich denke es ist schon okay so wie es ist. Und du? Bist du glücklich mit ihm?"

"Ja klar.", log sie. Nach kurzem Schweigen erzählte sie: "Manchmal wacht er mitten in der Nacht schreiend auf. Dann ist er wie ausgewechselt, wenn er mich mit diesen Augen anschaut, habe ich furchtbare Angst vor ihm." Sie schaute runter auf das schwarze Pflaster mehrere Meter unter ihren Füßen. "Manchmal frage ich mich..." Ino schaute sie interessiert an, aber sie beendete den Satz nicht. "Denkst du, er würde um mich weinen, wenn ich von diesem Geländer falle und mir das Genick breche?"

"Was sagst du denn da, Sakura?"

"Nichts, Ino... war nur ein Scherz." Sie drehte sich wieder um und hopste ungelenk auf den Balkon. "Ich sollte nach Hause gehen. Danke euch allen für die Party..." Sie verließ das Schlafzimmer und ging an den anderen vorbei zur Haustür. Naruto und Lee boten ihr an, sie nach Hause zu bringen, aber sie winkte ab. Es war ja auch nicht so weit. Sie verabschiedete sich und taumelte dann nach Hause.

Bei ihrer Wohnung angekommen schloss sie die Tür hinter sich ab und stolperte dann über die erste Stufe am Eingang. Sie blieb am Boden im Wohnzimmer liegen, krümmte sich zusammen und schlief erschöpft ein.

Sharingan Offline

Chunin


Beiträge: 262

13.09.2007 19:31
#27 RE: die geschichte ist zwar nicht von mir aber ich finde wie hammer deshalb schreibe ich sie nochma auf oder kopier sie besser gesag Antworten

Kapitel 7: Konfrontation

"Sakura."

Müde öffnete sie die Augen und schaute erstmal auf bandagierte Knöchel. "Hmm?", machte sie und rieb sich die Augen. Verschlafen drehte sie den Kopf und schaute hoch zu dem, der sie geweckt hatte. "Oh... Sasuke...", murmelte sie.

Er schaute kühl auf sie runter. "Schläft es sich bequem auf dem Fußboden?", fragte er und seine Stimme ließ keinen Zweifel daran, dass die Frage nicht scherzhaft oder spöttisch gemeint war.

Ruckartig setzte sie sich auf und rieb sich den brummenden Kopf. "Ich war gestern so müde, da bin ich wohl gleich hier eingeschlafen...", erklärte sie verlegen, aber er hatte daran kein besonderes Interesse. Sie stand wieder auf und versuchte das Schwindelgefühl zu ignorieren. "Sasuke, schön dass du wieder da bist. Wie war der erste Auftrag als Anbu?"

Ein Blick auf ihn reichte eigentlich als Erklärung schon aus. Er hatte nicht einen Kratzer, selbst seine Kleidung war fleckenlos. Trotzdem antwortete er: "Erfolgreich."

Sie seufzte innerlich. Er war ja wieder unglaublich gesprächig. Ihr Blick fiel durch das Fenster und sie schätzte, dass es ungefähr Mittag war. "Äh, weißt du schon wann du das nächste Mal wegmusst?"

Er schüttelte bloß den Kopf. Dann erregte irgendwas seine Aufmerksamkeit, jedenfalls rümpfte er die Nase. "Hast du getrunken?", fragte er angewidert.

"Oh." Sofort senkte sie den Kopf. "Wir haben gestern ein bisschen gefeiert und ich habe die Wirkung von Sekt etwas unterschätzt."

"Hn." Er ging an ihr vorbei ins Schlafzimmer.

Ihr fiel wieder ein, warum sie eigentlich so deprimiert gewesen war am Vortag und lief hinter ihm her. "Sasuke, warte mal. Ich muss mit dir sprechen."

"Nicht jetzt. Ich bin müde, ich werde mich etwas ausruhen." Er zog sich die schwersten Sachen aus und ließ sich müde aufs Bett sinken.

"Es ist wichtig!", sagte sie wütend. "Ich habe gestern erfahren, dass du bei Tsunade warst und mit ihr über mich geredet hast!" Selbst diese Eröffnung brachte keine Regung in sein stoisches Gesicht. "Sasuke, hast du ihr gesagt sie soll mich als Lehrerin an die Akademie versetzen?"

"Ja.", antwortete er unbeteiligt.

Sie musste sich zusammenreißen um nicht die Fassung zu verlieren. "Sag mal, was fällt dir ein? Wie kannst du so was einfach über meinen Kopf hinweg entscheiden?!"

Er löste die Bandagen um seine Knöchel und antwortete gelassen: "Kannst du dir das nicht denken? Wenn alles nach Plan verläuft, bist du schon bald schwanger." Er blickte ihr in die Augen. "Denkst du, ich lasse dich als Ninja arbeiten wenn du mit einem Uchiha Erben schwanger bist?"

Seine Ruhe regte sie nur noch mehr auf. "Und was ist mit meinen Gefühlen? Habe ich kein Recht, selbst über mich zu entscheiden?"

"Hattest du vor, mit dickem Bauch weiterhin auf Missionen zu gehen?", fragte er trocken. "Vielleicht die Leibwache stellen? Hochschwanger? Unsere Auftraggeber wären sicher begeistert." Sein beißend arroganter Tonfall war kaum zu ertragen. "Du bist jetzt meine Frau und ich habe dafür zu sorgen dass du in Sicherheit bist."

"Das... das verstehe ich ja!", rief sie aufgebracht. "Aber es geht darum, dass du das einfach entschieden hast ohne mich zu fragen! Ich bin nicht dein Eigentum, Sasuke! Ich habe einen eigenen Willen, und wenn du es noch einmal wagst, Entscheidungen für mich zu fällen..."

"Was dann?" Seine Augen funkelten gefährlich.

Ihr schossen wütende Tränen in die Augen. Sie konnte sich nicht beherrschen, sie holte aus und wollte ihm eine Ohrfeige verpassen. Mit Leichtigkeit fing er den Schlag ab und hielt sie am Handgelenk fest. Das Unerträglichste war das Grinsen auf seinem Gesicht. "BASTARD!!!", kreischte sie hysterisch und riss sich los. Bevor er eine weitere beißende Antwort geben konnte, stürmte sie aus der Tür und rannte aus der Wohnung.




Sakura rannte die Treppe runter und stürmte aus dem Haus. Sie heulte vor Wut, weil es nichts anderes gab, das sie tun konnte. Sie war so beschäftigt mit sich selbst, dass sie nicht auf die Umgebung achtete, und prompt mit jemand zusammenstieß, der das Haus gerade hatte betreten wollen.

Sie wurde durch den Aufprall nach hinten geworfen, aber bevor sie fallen konnte, packte der andere sie bei den Oberarmen und hielt sie fest. "Na, na, Sakura. Warum heute so stürmisch?", hörte sie die leicht spöttische Stimme und öffnete die Augen.

"Kakashi-sensei...", murmelte sie und wischte sich hastig über das Gesicht. Er sollte sie nicht weinen sehen. "Entschuldigung, ich habe nicht aufgepasst."

"Kein Wunder, du siehst ziemlich fertig aus. Ist was passiert?"

Zögernd schaute sie ihn an. Er lächelte wohl unter seiner Maske, man konnte es an den Augen sehen. Kakashi war ein ausgezeichneter Lehrer und ein hervorragender Kämpfer, aber sie hatte ihn nie als den Typ angesehen, mit dem man über seine Probleme sprechen konnte. Mit seinem Markenzeichen, dem Flirtparadies, wirkte er nicht unbedingt vertrauenswürdig.

Er schien ihre Gedanken zu erraten und versicherte: "Du kannst mir ruhig vertrauen. Ich sag's schon nicht weiter. Hast du dich mit Sasuke gestritten?" Sie nickte nur. "Willst du's mir erzählen?" Sie schüttelte den Kopf. "Soll ich dich wieder hochbringen damit du mit ihm reden kannst?" Sie schüttelte nochmals den Kopf.

Kakashi seufzte. "Ihr Frauen seid echt schwierig. Na dann komm mit zu mir, so wie du aussiehst kannst du dich ja nicht unter die Leute wagen." Erst jetzt erinnerte sie sich daran, dass sie sich ja seit gestern weder umgezogen noch gewaschen noch sich hübsch gemacht hatte. Sie sah garantiert furchtbar aus. Dass Kakashi bloß ihre geröteten Augen meinte, wusste sie nicht.

Jedenfalls nickte sie und folgte Kakashi einfach.




Seine Wohnung sah ganz anders aus, als sie es erwartet hatte. Irgendwie hatte Sakura damit gerechnet, dass Kakashi sich entweder mit Ninja Utensilien umgab, oder lauter Poster aus dem Flirtparadies an der Wand hängen hatte. Aber eigentlich sah seine gemütliche Wohnung ganz normal aus. Von der Einrichtung her hätte man nicht einmal denken können, dass hier so ein mächtiger Ninja wohnte. Sie sah nirgends auch nur einen Kunai.

Er verschwand kurz in der Küche und brachte ihr ein Glas Wasser. Dann setzte er sich zu ihr auf die Couch. "Also? Was ist passiert?"

Zuerst wollte sie es ihm nicht sagen. Aber sie brauchte jemand, dem sie es erzählen konnte. "Diese Sache mit meiner Versetzung an die Akademie... ich wusste davon nichts. Sasuke hat das über meinen Kopf hinweg entschieden und mich nicht einmal gefragt."

Sie wartete darauf, dass Kakashi anfing, Sasuke zu verteidigen. Aber stattdessen seufzte der: "So was habe ich mir schon gedacht." Er wirkte auf einmal ziemlich ernst. Das passte gar nicht zu ihm. "Sakura, darf ihr dir einen gut gemeinten Rat geben?"

"Ähm... ja... klar...", stotterte sie. Sie hatte keine Ahnung, warum Kakashi so ernst war.

"Du solltest dich so schnell wie möglich von Sasuke trennen."

Sharingan Offline

Chunin


Beiträge: 262

13.09.2007 19:32
#28 RE: die geschichte ist zwar nicht von mir aber ich finde wie hammer deshalb schreibe ich sie nochma auf oder kopier sie besser gesag Antworten

also die nächsten kommen dann noch im laufe dazu, dann bleibt es spannender *gehäßig bin* so für mich so das war gerade kapitel 7

Sharingan Offline

Chunin


Beiträge: 262

13.09.2007 20:37
#29 RE: die geschichte ist zwar nicht von mir aber ich finde wie hammer deshalb schreibe ich sie nochma auf oder kopier sie besser gesag Antworten

Kapitel 8: Sasuke's Wunden

"Du solltest dich so schnell wie möglich von Sasuke trennen."

Sakura entgleisten die Gesichtszüge. "WAS?", rief sie erschüttert. "Sensei, wie können sie so etwas sagen?!"

"Das ist kein Scherz, Sakura. Ich habe Sasuke wirklich sehr gern, aber im Moment bin ich mehr um dich besorgt. Er ist nicht gut für dich."

Sie fand kaum Worte, zu überraschend war sein seltsamer Ratschlag gekommen. "Ich verstehe nicht ganz..."

"Ich bin nicht dumm, Sakura. Du bist erst kurze Zeit mit ihm zusammen, und du hast dich bereits sehr verändert. Ich habe mich heute morgen mit Ino, Naruto und noch so einigen anderen unterhalten."

Auch das traf sie ziemlich unvorbereitet. Kakashi war nicht unbedingt der Typ, der sich um andere sorgte. In jedem Fall konnte sie sich schon denken, was Ino ihm so erzählt hatte. "Sensei, was ich da gestern zu Ino gesagt habe, das war doch nur Spaß..."

Er ignorierte ihren Einwand gänzlich. "Mach mir nichts vor. Ich habe dich beobachtet und Sasuke ist nicht gut für dich. Eigentlich wollte ich mir nicht schon nach so kurzer Zeit ein Urteil bilden, aber inzwischen denke ich, es ist besser, wenn du so schnell wie möglich wieder aus der Sache rauskommst. Versprechen hin oder her, du solltest ihn verlassen."

"Sie wissen davon?", murmelte sie.

"Er hat es mir erzählt. Es ist ihm völlig egal, wie es dir bei der Sache geht. Sasuke denkt einzig und allein an sich. Wenn du dich unglücklich machen willst, ist das deine Sache. Aber das alles endet in einer Katastrophe, wenn ihr so weitermacht. Genauso wie es damals mit Sasuke's Familie passiert ist." Sie hätte gerne nachgefragt, was genau er damit meinte, aber er sprach weiter: "Ich hätte dich schon am Anfang warnen sollen. Aber ich dachte wirklich, du könntest ihm helfen."

"Ihm helfen? Was meinen sie?"

Sein Blick verdüsterte sich noch mehr. "Sasuke hat sich sehr verändert. Er wurde tief verletzt. Er wollte uns nicht sagen, was bei seinem Kampf gegen Itachi vorgefallen ist, aber es besteht wohl kein Zweifel, DASS etwas Entscheidendes passiert ist. Itachi muss irgendwas gesagt oder getan haben, aber darüber können wir nur spekulieren. Als er dich gebeten hat, seine Frau zu werden, da dachte ich, vielleicht ist er ja auf dem Wege der Besserung. Ich dachte, du könntest vielleicht zu ihm durchdringen und ihm helfen, das alles hinter sich zu lassen und seine Vergangenheit ein für alle mal zu vergessen."

Sie hätte gerne widersprochen, aber es stimmte. Sie hatte es ja selbst auch gemerkt, wie Sasuke sich verändert hatte. Und es war ihr nicht gelungen, daran etwas zu ändern.

"Vielleicht ist es für Sasuke zu spät. Aber für dich noch nicht. Wenn du bei ihm bleibst, zerstört er dich und du wirst genauso gefühlskalt wie er. Wenn du es merkst, hast du vielleicht schon ein Kind von ihm und dann ist es zu spät, ihn zu verlassen. Also tu es jetzt, solange noch Zeit ist."

Das war wirklich schwer zu verkraften. Was Kakashi sagte, machte Sinn. Aber es gab Dinge, die sie zurückhielten. Das Versprechen. Aber auch die alte Liebe, die sie noch mit Sasuke verband. Und der Wunsch, ihm zu helfen.

Auch das schien Kakashi zu ahnen. "Denk einfach darüber nach, okay?"

Auf einmal fühlte sie sich etwas unwohl. Ausgerechnet von Kakashi diesen merkwürdigen Rat zu bekommen, das war schon sehr beunruhigend. "Warum tun sie das alles eigentlich?", fragte sie.

Er beugte sich vor und küsste sie - durch die Maske - auf die Stirn. "Weil ich mir Sorgen um dich mache, Sakura-chan."

Sakura lief knallrot an und stammelte: "I-Ich werde mal ein bisschen spazieren gehen und vielleicht nach Hause gehen, wenn Sasuke nicht da ist. Danke für die Hilfe..." Sie schenkte ihm ein schiefes Lächeln und floh regelrecht aus der Tür.

Als sie weg war, lachte Kakashi leise. "Süß." Sein Gesicht verfinsterte sich. "Viel zu schade für jemanden wie Sasuke."




Wider besseren Wissens kehrte Sakura zurück nach Hause. Sie hatte gehofft, er wäre schon wieder weg, aber er lag im Bett und versuchte, Schlaf zu finden. Den würde er jetzt jedenfalls nicht kriegen, erst musste sie noch mal mit ihm reden. Kakashi hatte recht, so konnte es nicht weitergehen. Sie baute sich vor dem Bett auf und sagte laut: "Sasuke. Wir sind noch nicht fertig miteinander."

Er öffnete die Augen und schaute sie an. "Was willst du noch?", fragte er und setzte sich auf.

"Ich will dass du mir zuhörst!", sagte sie wütend. Er sagte dazu nichts, schaute sie aber erwartungsvoll an. "Sasuke, es geht so nicht weiter. Versprechen hin oder her, ich werde nicht noch mal zulassen, dass du dich derart in mein Leben einmischst."

Er zog eine Augenbraue hoch und gab sarkastisch zurück: "Wir sind verheiratet, oder seh ich das falsch? Es ist jetzt unser Leben. Ich wollte nur verhindern, dass dir was passiert."

"Komm mir nicht so!", rief sie. "Es gibt kein wir und das weißt du! Ich interessiere dich doch kein Stück! Du hast mich ja auch nicht gefragt, als du zum Anbu ernannt wurdest. Ich sage es noch mal: ich lasse dich so was nicht noch einmal machen. Beim nächsten mal..."

Er neigte den Kopf ein wenig zur Seite und fragte lauernd: "Beim nächsten mal was?" Seine Überheblichkeit brachte sie schon wieder fast zum Überkochen. Die innere Sakura randalierte bereits.

"Beim nächsten mal lasse ich mich scheiden, hast du kapiert?!", schrie sie ihn an.

Sie hatte seine übliche Reaktion erwartet, nämlich gar keine, aber er stand aus dem Bett auf und baute sich vor ihr auf. Auf einmal kam sie sich vor als wäre sie mindestens einen Kopf kleiner als er, sein finsterer Blick machte ihre Knie weich. "Spar dir deine Drohungen.", knurrte er. "Wenn du dich scheiden lassen wolltest, hättest du es längst getan."

Ihre innere Stimme schrie aus vollem Hals. Das reicht jetzt! LASS DIR DAS NICHT GEFALLEN!!!

Sie schluckte das mulmige Gefühl runter und starrte ihm direkt in die Augen. "Jetzt hör mir mal genau zu!", fauchte sie und legte ihren Finger auf seine Brust. "Ich bin nicht dein Eigentum und ich verlange, dass du mich ab jetzt mit Respekt behandelst!" Er wich vor Überraschung einen Schritt zurück. Sie zog nach und bohrte ihren Finger mit jedem Wort in seine Brust. "Und solange du mich nicht in JEDER Hinsicht wie deine Frau behandelst, komm mir nie wieder so, sonst reiche ich noch am selben Tag die Scheidung ein und du kannst von mir aus Ino heiraten und lauter kleine, arrogante Uchiha Bälger mit ihr zeugen!!!!" Den letzten Teil hatte sie geschrieen.

Der Ausdruck von Überraschung wich schnell aus seinem Gesicht und er schlug ihre Hand beiseite. "Ich lasse mich von dir nicht erpressen, hast du das verstanden?", sagte er gefährlich ruhig und nun war Sakura es, die einen Schritt nach hinten machte. "Du wusstest, worauf du dich einlässt. Wenn es dir nicht passt, wie es ist, dann geh von mir aus zurück zu deinen Eltern, aber komm mit deinen lächerlichen Problemen gefälligst nicht zu mir! Du bist dümmer als ich dachte, wenn du wirklich denkst, ich wäre in irgendeiner Hinsicht auf dich angewiesen!"

Das brachte das Fass zum überlaufen. Sakura stieß ein ziemlich unflätiges Schimpfwort aus, das direkt von ihrer inneren Stimme kam, und schlug mit der geballten Faust nach ihm. Wie beim letzten Mal fing er den Schlag ab, aber diesmal machte sie nicht den Fehler, sich davon überraschen zu lassen. Statt dessen riss sie ihr Knie hoch um damit seine empfindlichste Stelle zu treffen... nur leider war er auch dafür zu schnell und blockte ihr Knie mit seiner freien Hand ab. Dann ließ er sie abrupt los und verschwand aus ihrem Blickfeld, nur um am Boden wieder aufzutauchen, wo er sie mit einer gezielten Drehung von den Füßen riss.

Sakura prallte auf den Boden, aber sie war noch nicht gewillt, aufzugeben. "Arschloch!", schrie sie und wollte aufspringen. Aber er drückte sie auf den Boden und im nächsten Augenblick saß er rittlings auf ihr und drückte ihre Handgelenke auf den Boden. "Lass mich los!!", kreischte sie und wand sich unter ihm, aber er schüttelte nur den Kopf. Sie musste einsehen, dass es keinen Sinn hatte, und gab schließlich auf.

Einen Augenblick lang kehrte Stille ein und man hörte nur den beschleunigten Atem der beiden. Sakura hatte sich ziemlich verausgabt, weil sie so viel wütende Kraft in ihre Schläge gesteckt hatte, aber auch Sasuke hatte der Kampf wenigstens nicht ganz kalt gelassen. Das mochte damit zusammenhängen, dass er gerade von einer anstrengenden Mission zurückgekehrt war, trotzdem tat es gut zu sehen, dass auch er nicht unverwundbar war.

"Hast du dich beruhigt?", fragte er kühl und sie verzog beleidigt das Gesicht. "Gut, dann hörst du mir jetzt mal zu. Ich werde nicht mehr über deinen Kopf hinweg über Dinge entscheiden, die mich nichts angehen, dafür kümmerst du dich in Zukunft auch nicht mehr um meine Angelegenheiten." Sie antwortete nicht, aber er sprach trotzdem weiter: "Ich lasse mich von dir nicht erpressen. Wenn du mich verlassen willst, bitte, tu dir keinen Zwang an. Ich habe dich nie zu irgendwas gezwungen, erinnerst du dich? Aber ich weiß zu schätzen, dass du dein Versprechen gehalten hast."

"Lügner.", murmelte sie traurig. Ihre Wut war verflogen, zurückgeblieben war allenfalls eine bedrückende Traurigkeit. Sie bedeutete ihm überhaupt nichts, er war jederzeit bereit, sie durch eine andere zu ersetzen. "Bitte, lass mich los.", flüsterte sie.

Aber er ließ sie nicht los. Statt dessen fragte er: "Was erwartest du von mir, Sakura? Du hast von Anfang an gewusst, worauf du dich einlässt. Ich kann und werde nie etwas für dich empfinden."

"Warum hast du ausgerechnet mich gefragt?", fragte sie zurück. "Warum nicht Ino oder irgend ein anderes Mädchen das dir nachläuft? Ist es, weil ich die einzige bin, die dumm genug war, auf dich zu warten?"

Er runzelte die Stirn. Hatte er das etwa nicht gewusst? Ino hatte sich mit 16 Shikamaru zugewandt und die beiden hatten bis heute eine merkwürdige Beziehung, von der Ino alle paar Monate verkündete, dass sie vorbei war, solange, bis die zwei sich doch wieder zusammenrauften, und das obwohl sie wohl nie ganz über Sasuke hinweg gekommen war. Und auch die anderen Mädchen die Sasuke hinterhergelaufen waren, hatten irgendwann einen Freund gefunden, der ihre Gefühle auch erwiderte. Sasuke war immer noch DER Mädchenschwarm, bei dessen Blick die Mädchen und Frauen schwach wurden, aber sie waren alle erwachsen geworden, hatten sich weiterentwickelt und ihn irgendwann aufgegeben. Nur Sakura hatte es irgendwie nie geschafft, sich von ihm zu lösen und eine Beziehung einzugehen. Sie hatte sich für ihn aufgespart, immer in der Hoffnung, er würde sich ändern. Sie war wohl doch nicht so klug, wie sie immer gedacht hatte.

"Ich bin ein Idiot.", sagte sie mehr zu sich selbst als zu ihm. "Ich hätte wenigstens einmal mit Lee-san ausgehen sollen, oder mit Naruto. Dann wüsste ich jetzt vielleicht, wie es ist, wenn man mit einem Mann zusammen ist, der einen auch wirklich gern hat."

"Ich habe dich gefragt, weil du an mich geglaubt hast.", sagte er auf einmal. "Weil du für mich da warst als sich alle anderen von mir abgewandt hatten. Deshalb."

"Mit anderen Worten, weil ich so ein Idiot bin, nicht wahr? Weil du wusstest, dass ich dir keinen Wunsch abschlagen kann. Jetzt lass mich bitte los." Er ließ sie los und stand auf. Sakura setzte sich auf und rieb sich die schmerzenden Handgelenke. Ihr wuchs das alles über den Kopf, sie wusste nicht, was sie noch tun sollte.

Zu ihrer Erleichterung verkündete Sasuke mürrisch, dass er noch ein bisschen trainieren würde. Er verließ das Haus und sie atmete erleichtert auf. Dann ging sie rüber in die Küche. Sie hatte seit gestern Mittag nichts mehr gegessen. Sie öffnete die Kühlschranktür, aber sie hatte eigentlich keinen Hunger. Wenn es ihr schlecht ging, dann brachte sie einfach nichts runter. Sie wollte den Kühlschrank wieder zumachen, da fiel ihr Blick auf die Flasche Sake. Sasuke hatte sie irgendwann mal mitgebracht, vermutlich hatte ihm die irgendwer geschenkt. Er selbst trank keinen Alkohol, deswegen stand die Flasche immer noch unberührt im Kühlschrank.

Sie dachte daran, wie sie sich gefühlt hatte, nachdem sie den Sekt getrunken hatte. Für eine kleine Weile waren ihr all die Sorgen und Probleme egal gewesen. Trotz des brummenden Schädels hinterher, dieses berauschende Gefühl war großartig gewesen. Sie stellte die Flasche auf den Küchentisch und holte ein Glas aus dem Schrank. Sie schenkte sich ein Glas ein und nahm einen Schluck. Nicht unbedingt ihr Geschmack, aber wenn es versprach, all ihre Probleme vergessen zu machen...

Sie trank das Glas mit einem Zug leer. Grässlich. Trotzdem schüttete sie sich ein zweites Glas ein.

Und als Sasuke am frühen Abend nach Hause kam, war die Flasche leer. Und Sakura war betrunken.

Schon an der Tür schien Sasuke irgendwas zu merken. Er rümpfte die Nase. Aber spätestens als Sakura wackelig aufstand und ihm einen schönen Abend wünschte, wusste er, was los war. "Du bist ja betrunken.", sagte er ohne Gefühlsregung.

Sie grinste und schlang die Arme um seinen Nacken. "Das bin ich, Sasuke-kun! Wie war dein Taaag?"

Er schob sie weg. "Finde ich dich morgen wieder schlafend auf der Türschwelle?", fragte er und zog sich die Schuhe aus. "Sakura, lass mich los."

Ohne Grund fing sie an zu lachen, einfach weil sie sich danach fühlte. Sasuke verschwand in der Küche und machte sich etwas Einfaches zu essen. Sakura verbrachte derweil ihre Zeit damit, sich auf dem Bett hin und her zu werfen und irgendetwas Unverständliches vor sich hin zu murmeln. Es war fast komisch. Sie war sturzbetrunken und selbst das hatte ihm keine Gefühlsregung entlockt. Vielleicht gab es nichts, was ihn schocken oder verärgern konnte.

Als ihr das Warten zu langweilig wurde, hopste sie ins Bad und versuchte mit ungeschickten Fingern ihr Haar zurechtzuzupfen und putzte sich die Zähne, um die Alkoholfahne ein bisschen abzuschwächen. Dann zog sie sich splitternackt aus, warf einen Blick auf ihr grinsendes Ich im Spiegel und kam zurück ins Schlafzimmer.

Auf dem Bett saß Sasuke und zog sich gerade aus. Als sie nackt ins Zimmer kam, wirkte er tatsächlich einen Moment lang überrascht. Dann verfinsterte sich seine Miene und er fragte: "Was soll das?"

Irgendwas in ihr drin schrie. Aber ihr Kopf fühlte sich leicht an, alles war so leicht, so unbeschwert... Sie kam zu ihm ans Bett und setzte sich auf seinen Schoß. "Was ist denn, Sasuke-kun? So wolltest du mich doch, oder? Du willst ein paar Kinder zeugen, nun, das kannst du nicht, wenn du nicht mit mir schläfst, oder? Und ich bin noch nicht schwanger. Wir sollten uns ranhalten." Er drehte fast angewidert den Kopf zur Seite, als sie versuchte, ihn zu küssen. "Was ist aus deinem Plan geworden, Sasuke-kun? Du wolltest den Uchiha Clan neu aufbauen, oder nicht?" Sie wusste selbst nicht, was in sie gefahren war, ihn so zu provozieren.

Er schaute sie an und sagte: "Du hast recht."

Auf einmal fand sie sich rücklings auf dem Bett wieder, mit beiden Armen über ihrem Kopf ins Kissen gedrückt. Seine Augen blickten kalt auf sie runter. Seine Hand umfasste ihre Brust, während die andere ihre Handgelenke mit eisernem Griff festhielt.

Sakura hatte erreicht, was sie wollte, aber auf einmal fühlte sie sich nicht mehr schwerelos und glücklich. In einem einzigen Moment kippte ihre Stimmung um und lastete tonnenschwer auf ihrem Herzen. "Sasuke, lass mich los!", bat sie ihn. "Ich will das nicht."

"Du solltest dich mal entscheiden.", raunte er ihr ins Ohr. Man konnte an seiner Stimme hören, dass er es darauf anlegte, sie zu provozieren, so wie sie ihn provoziert hatte. Seine Hand fasste grob zwischen ihre Beine und sie gab einen erschreckten Laut von sich.

"Sasuke, lass das! Ich will das nicht!", rief sie wütend. Ihre Stimme klang schwach und wackelig vom Alkohol. Er hörte nicht auf und sie gab es auf, dagegen zu protestieren. Sie wehrte sich nicht, als er ihre Handgelenke irgendwann losließ, sondern blieb einfach teilnahmslos liegen und starrte zum Fenster hinaus. Die Sterne waren wunderschön heute Abend.

Während er sich zwischen ihre Beine drängte, versuchte sie, für jeden Stern am Himmel einen Grund zu finden, warum sie Sasuke liebte. Seine Augen, sein schwarzes Haar, eine Stärke, seine coole Art, seine Güte, versteckt unter all dem Hass, seine Zielstrebigkeit, seine Loyalität, seine Freundschaft, das verlassene Kind, das er eigentlich ist.

Als sie den Blick von den Sternen abwandte und ihn anschaute, wie er auf ihr lag und ihr nicht in die Augen blickte, während er mit ihr schlief, sah sie, dass er noch immer schöne, schwarze Augen hatte, und noch immer sehr gut aussah. Aber alles andere, was sie mal an ihm geliebt hatte, war verschwunden. Sie konnte sein ebenmäßiges Gesicht nicht mehr ansehen, ohne dabei an all die Schmerzen zu denken, die er ihr zugefügt hatte. Ihr Blick wanderte zurück zum Fenster, wo die Sterne noch immer strahlten. Langsam begriff sie, dass sie begonnen hatte, Sasuke zu hassen.

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18.09.2007 18:25
#30 RE: die geschichte ist zwar nicht von mir aber ich finde wie hammer deshalb schreibe ich sie nochma auf oder kopier sie besser gesag Antworten

Kapitel 9: Endlos

Wochen zogen vorbei, ohne dass sich etwas änderte. Alltag kehrte ein. Sakura hatte sich ihrem Schicksal gefügt und sich auf die Akademie versetzen lassen. Meistens morgens war sie jetzt mit Schülern unterwegs oder unterrichtete im Klassenzimmer die Jüngsten. Sasuke war sehr unregelmäßig zu Hause, seine Aufträge waren unberechenbar, manchmal war er tagelang da, andererseits wurde er manchmal nach seiner Rückkehr gleich wieder losgeschickt.

Die meiste Zeit lebten Sakura und er nebeneinander her. Sie hatte es aufgegeben, sich ihm nähern zu wollen, mit ihm zu sprechen oder seine körperliche Nähe zu suchen. Er blieb verschlossen wie am ersten Tag. Wenn er Nachts zu Hause war und mit ihr schlief, ließ sie es jedes mal geschehen, aber sie wurde einfach nicht schwanger. Sasuke wartete darauf mit Ungeduld, aber Sakura war sich nicht sicher, ob sie ein Kind in diese lieblose Ehe bringen wollte.

Ab und zu traf sie sich mit Naruto oder Ino. Aber sie wollte nicht darüber reden, was zu Hause los war und ihre Freunde wirkten ziemlich hilflos. Manchmal wurde sie darauf angesprochen, wie schlecht sie aussah. Sie konnte nicht mehr richtig essen in letzter Zeit, und obwohl Sasuke es missbilligte, betrank sie sich manchmal, einfach um mal abzuschalten.

Auch wenn sie es anderen gegenüber nicht zugeben konnte, sie war todunglücklich mit ihm.




Sasuke stand vom Bett auf und schlüpfte in seine Shorts. Er drehte sich um und sah zu, wie Sakura sich die Decke überzog und sich darin vergrub. Sie hatte sich in der letzten Zeit verändert. Wie immer wenn er mal abends zu Hause war, hatte sie ihn einfach machen lassen und leblos wie eine Puppe in seinen Armen gelegen. Aber wenigstens hatte sie heute nichts getrunken.

Sasuke schlurfte ins Bad. Er spritzte sich Wasser ins Gesicht und als sein Blick in den Spiegel fiel, hielt er inne. Hasserfüllt blickte er sein Selbst im Spiegel an. Er wusste, dass das, was er tat, nicht richtig war. Das Herz dieses Mädchens brach unter seinen Augen, wegen ihm, und er nahm es einfach so hin. Nur weil sie ihm ein Versprechen gegeben hatte. Es war nicht fair, ihr gegenüber. Sie wünschte sich Zuneigung und alles was er ihr gab war seine Ablehnung.

Er nutzte Sakura nach Strich und Faden aus. Sasuke hatte den Ausdruck in ihren Augen bemerkt, wenn er mit ihr schlief. Aber er brauchte einen Erben, sonst würde er nie Ruhe finden. Itachis Tod hatte ihm keinen Seelenfrieden gebracht. Aber die Weiterführung des Uchiha Clans würde, nein musste ihm endlich Frieden bringen. Und selbst wenn er Sakura dafür benutzen musste, er würde sein Ziel erreichen.

Zu seiner Verwunderung schlief sie schon, als er aus dem Bad kam. Sonst lag sie immer lange wach, schlief meist weit nach ihm ein wenn er zu Hause war. Er überlegte einen Augenblick lang, dann setzte er sich zu ihr. Sie war wohl ziemlich erschöpft gewesen. Sie lag auf der Seite, ihr Haar hing ihr wirr ins Gesicht. Ihr Mund war leicht geöffnet, ihre Hand lag sanft auf dem Kopfkissen. Zum ersten Mal fiel ihm wirklich auf, wie hübsch sie war, trotz der Veränderung, die sie durchgemacht hatte. Sie war dünner geworden. Wirkte immer irgendwie erschöpft. Wie lang war es her, dass er sie hatte lächeln sehen?

Sasuke hob die Decke an, um sich auch darunter zu legen, da drehte sie sich im Schlaf auf den Rücken. Er ließ die Decke wieder los und schaute sie einfach an. Beobachtete, wie sich ihr Brustkorb hob und senkte. Irgendwie hatte er das Gefühl, ewig so dasitzen zu können und ihr nur beim schlafen zuzusehen. Zum ersten Mal begriff er, dass er für sie und ihren Zustand verantwortlich war. Er hätte sie beschützen müssen. Vielleicht... wäre es tatsächlich besser, sie würde sich von ihm trennen.




Unsicher taumelte Sakura durch die Wohnung. Schon den ganzen Tag über fühlte sie sich schlecht, sie hatte keinen Bissen runtergebracht. Eigentlich hatte sie nur ein Glas Sake getrunken, aber trotzdem schwirrte ihr der Kopf. Ihr war übel. Sasuke war zu Hause, er bereitete sich gerade auf eine weitere Mission vor und packte seine Sachen. Eigentlich hatte sie sich zusammenreißen wollen bis Sasuke gegangen war. Aber ihr war so schlecht, sie fühlte sich zu müde um ihm was vorzuspielen.

Um die Übelkeit zu verdrängen, öffnete sie das Fenster im Wohnzimmer weit und lehnte sich nach draußen. Die frische Luft half nicht wirklich. Sie setzte sich auf die Fensterbank und hielt sich am Fenster fest.

„In deinem Zustand fällst du noch aus dem Fenster“, sagte Sasuke und sie drehte den Kopf. Da war keinerlei Besorgnis in seiner Stimme. Er hielt seinen Rucksack in der Hand und starrte sie an, erwartete eine Antwort. Heute trug er die Anbu Uniform, er hatte sogar sein Hemd mit dem Uchiha Emblem abgelegt.

Mit belegter Stimme gab sie zurück: „Was kümmert dich das? Dich würde es nicht mal interessieren wenn ich da unten tot auf der Straße läge.“

„Du nervst mich, Sakura“, gab er düster zurück. Der Satz traf irgendwie einen wunden Punkt. Es war das dritte mal, dass er das zu ihr gesagt hatte, und es tat noch genauso weh wie damals.

„Warum hast du mich geheiratet?!“, schrie sie und rutschte an die Kante der Fensterbank. „Wenn ich dir so auf die Nerven gehe, warum hast du mich gebeten, deine Frau zu werden? Du kannst in diese Ehe doch keine Kinder bringen! Hast du kein Gewissen?“

Er warf ihr nur einen gleichgültigen Blick zu und setzte sich auf die Stufe an der Tür um seine Schuhe anzuziehen. „Sasuke! Warte!!“ Sakura hatte nicht vor, ihn so gehen zu lassen, ohne eine Antwort. Sie sprang von der Fensterbank und kam dabei so ungeschickt auf, dass ihr Fuß umknickte. Haltlos stürzte sie auf den Boden. Warum ging denn bloß alles schief in ihrem Leben? Die Tränen schossen ihr in die Augen. Sie wollte aufstehen, da stand Sasuke vor ihr. Es war alles zu viel. Sie wollte nicht, dass er sie so sah. Sie hatte getrunken, sie sah schlecht aus, und sie konnte kaum noch alleine aufstehen.

„Sasuke...“, schluchzte sie und zerrte am Zipfel seiner schwarzen Hose. Unter Tränen schaute sie hoch zu ihm. „Hilf mir...“ Und sie meinte damit nicht nur, dass er ihr hochhelfen sollte. Sie bat ihn um seine Hilfe, aus all diesem Elend wieder herauszufinden. Im Grunde wollte sie nur die Wärme seiner Hand spüren und vielleicht nur einmal von ihm umarmt werden.

Er schaute auf sie runter, mit Eiseskälte in seinem Blick. Und dann sagte er: „Erbärmlich.“ Sie riss die Augen ungläubig auf. Irgendwas zerbrach in ihr in diesem Moment. Sasuke riss sich los und ließ sie einfach so liegen. Sie hörte die Tür knallen und dann war er fort. Sakura schlang die Arme um sich selbst, krümmte sich am Boden und weinte leise.

Jetzt hatte sie den Tiefpunkt erreicht. Sie hatte sich vor Sasuke gedemütigt und er hatte sie eiskalt zurückgewiesen. „Ich kann nicht mehr...“, wimmerte sie. Eine schiere Ewigkeit lag sie so da, und fühlte sich genauso, wie er sie genannt hatte... erbärmlich.

Sie hörte, wie die Tür geöffnet wurde und dann hob sie jemand vorsichtig auf den Arm. „Sasuke?“, flüsterte sie, obwohl sie schon ahnte, dass er es nicht sein konnte.

„Nein“, sagte jemand bedauernd. Es war Kakashi. „Sakura, es geht so nicht weiter. Ich bringe dich weg von hier, damit du dich erholen kannst.“ Sie wollte protestieren, aber sie hatte nicht mehr die Kraft dazu. Zum ersten Mal seit langem spürte sie wieder die Wärme eines anderen Menschen, der sich um sie sorgte. Sie legte ihren Kopf an seine Brust und schloss die Augen.

Ihr wurde schwindlig, als er sich in Bewegung setzte und sie aus dem Haus trug, aber sie sagte kein Wort. Wie ein kleines Kind trug Kakashi sie auf dem Arm und nach einer kleinen Ewigkeit legte er sie auf ein weiches Bett. „Schlaf dich aus. Wir reden morgen darüber“, sagte er und sie tat einfach, was er ihr sagte. Erschöpft fiel sie in einen traumlosen Schlaf.

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18.09.2007 18:26
#31 RE: die geschichte ist zwar nicht von mir aber ich finde wie hammer deshalb schreibe ich sie nochma auf oder kopier sie besser gesag Antworten

Kapitel 10: Wahrheit

Die Sonne stand wieder – oder immer noch – am Himmel, als Sakura in dem fremden Zimmer aufwachte. Sie trug noch ihren Schlafanzug, in dem sie gestern gestürzt war. Ihr linker Fuß schmerzte, als sie aus dem Bett aufstand, aber noch mehr schmerzte ihr Kopf. Sie schob die Tür auf und wurde mit einem freundlichen: „Guten Morgen, Sakura-chan! Du hast ewig geschlafen!“ begrüßt.

„Kakashi-sensei...“

„Du sollst mich doch nicht mehr so nennen. Ich bin nicht mehr dein Lehrer. Sag einfach Kakashi, das reicht“, schalt er sie freundlich. Aber sie hatte nicht unbedingt die Nerven, darüber zu diskutieren. Ihr Blick fiel auf das Sofa, wo noch eine Decke und ein Kissen lagen. Er hatte wohl ihr das Bett überlassen und auf der Couch geschlafen. Wie lieb von ihm...

Sie setzte sich auf einen Stuhl und er holte ihr ein Glas Wasser. Es half ein bisschen gegen die Kopfschmerzen und die grässlichen Magenschmerzen. Er saß ihr gegenüber und sagte erstmal gar nichts. Ihr war das Ganze ziemlich peinlich. „Es tut mir leid...“, murmelte sie.

„Was denn?“

„Ich muss einen ziemlich erbärmlichen Eindruck gemacht haben, gestern“, sagte sie bedrückt. „Ich war sehr froh, dass Sie... dass du da warst.“ Es fühlte sich merkwürdig an, ihn zu duzen. Dabei fiel ihr etwas ein. „Warum warst du eigentlich überhaupt da?“

„Eigentlich wollte ich mit Sasuke etwas besprechen, es ging um einen Auftrag. Er kam grade aus dem Haus und sagte mir, ich solle mal nach dir sehen.“ Wieder sah er so ernst aus. „Sakura, siehst du jetzt ein, dass ich Recht hatte? Du musst dich von ihm trennen.“

Sie schüttelte den Kopf. Eigentlich wollte sie widersprechen, aber sie konnte es nicht. Im Grunde hatte er Recht. Sie hasste Sasuke ja schon beinah.

Kakashi seufzte und stand auf. „Komm mit.“

Sie schaute ihn an. „Was?“

„Komm einfach mit. Ich muss dir was zeigen.“ Sie folgte ihm und er führte sie ins Bad. Dort nahm er sie bei den Schultern und stellte sie vor einen Spiegel. Sie sah wirklich furchtbar aus. Er sagte ernst: „Sieh dich an, Sakura. Du warst so hübsch. Du konntest so schön lächeln. Und jetzt? Du bist viel zu dünn, deine Augen sind ständig gerötet, deine Haut ist blass. Ist es das, was du willst?“ Er hatte Recht, mit jedem Wort. Sie hasste ihr Spiegelbild. Vor allem diesen verbitterten Zug um den Mund, den Sasuke auch hatte. „Weißt du noch, was du irgendwann mal zu mir gesagt hast? Du hast gesagt, du magst dich selbst, wenn du bei ihm bist. Ist das immer noch so, Sakura? Magst du dich immer noch, so wie du geworden bist?“

Energisch schüttelte sie den Kopf. „Nein! Ich hasse diese Person im Spiegel. Und ich hasse... ihn. Das was aus ihm geworden ist.“

„Warum tust du dir das dann noch an?“

„Ich habe ihn geliebt. Und irgendwas von dieser Liebe ist immer noch da. Ich kann ihn nicht verlassen“, sagte sie ehrlich. „Ich habe ihm versprochen, ihm zu helfen. Er hat immer für mich gekämpft. Jetzt kämpfe ich für ihn, für seine Träume.“

„Er wird nie glücklich werden. Solange er die Vergangenheit nicht loslässt, kann auch eine Familie, ein neuer Uchiha Clan, ihm nicht helfen. Verstehst du das nicht?“, redete Kakashi auf sie ein. „Wenn Naruto hier wäre, würde er dasselbe sagen. Bevor er aufgebrochen ist hat er mich gebeten, auf dich aufzupassen.“

Das erklärte, warum Kakashi sich so um sie kümmerte. Sie nickte. „Ich bin mir selber nicht sicher, wie es weitergehen soll. Ich möchte nicht zu meinen Eltern. Ist es in Ordnung, wenn ich eine Weile hierbleibe? Nur bis es mir etwas besser geht und ich eine Entscheidung treffen kann.“

„Natürlich. Solange du willst.“




Sakura bereute ihre vorläufige Entscheidung nicht. Sasuke einige Tage einfach mal nicht sehen zu müssen, nicht unter seinem kalten Blick leiden zu müssen, tat ihr richtig gut. Kakashi war selbst meist nicht da, aber wenn er da war, sprach er mit ihr, er tat sogar so, als würde er sich dafür interessieren, was sie zu sagen hatte. Er schaute jedenfalls nicht durch sie hindurch, wie ihr eigener Mann es tat.

Im ganzen Haus gab es keinen Alkohol. Zuerst war sie versucht, sich welchen zu kaufen, dann erinnerte sie sich daran, warum sie hier war. Sie wollte nicht noch einmal so enden. Sie wollte sich nie wieder von Sasuke demütigen lassen. Sie schwor sich, keinen Tropfen Alkohol mehr anzurühren. Egal, wie schmerzhaft es war, es musste auch ohne gehen.

Nach ein paar Tagen schaffte sie es sogar, wieder etwas zu essen. Bei Kakashi zu wohnen war so entspannend, dass sich auch ihr Magen wieder beruhigte und sie nahm wieder ein bisschen zu. Zwischenzeitlich kehrte Naruto kurz zum Dorf zurück und bot ihr gleich an, bei ihm zu übernachten, was sie dankend ablehnte. Er sagte ihr auch, wie viel besser sie schon aussah und dass er sich Sorgen um sie gemacht hatte. Es tat gut. Es tat so gut, endlich wieder von jemandem gesehen zu werden, jemanden zu haben der sich um einen sorgte.

Natürlich war es kein Dauerzustand, bei Kakashi zu übernachten. Und auch zu Naruto konnte sie nicht, der hatte ja auch bloß ein Bett. Zu ihren Eltern wollte sie keinesfalls, und nach Hause... ja das war so ein Thema für sich. Sasuke ließ sich die ersten Tage nicht blicken. Es war nicht so, dass er nicht da war... von seinem Auftrag kehrte schon nach zwei Tagen wieder zurück. Aber es schien ihn nicht zu kümmern. Sakura war froh darüber, ihn nicht sehen zu müssen. Aber es war auch verletzend zu sehen, dass ihr Fehlen ihn nicht störte.

Dann, nach acht Tagen, stand er abends plötzlich vor Kakashis Tür. Kakashi öffnete und als Sakura Sasukes Stimme hörte, blieb sie wie angewurzelt stehen. Sie war gerade in der Küche gewesen, also hatte er sie nicht gesehen. Sie versuchte, ruhig zu bleiben und lauschte dem Gespräch der beiden Männer.

„Ich weiß, dass sie hier ist“, sagte Sasuke ungeduldig. „Ich will mit ihr sprechen!“

„Aber Sakura will nicht mit dir sprechen.“, entgegnete Kakashi und Sakura konnte sich sein überhebliches Grinsen (unter der Maske) praktisch bildlich vorstellen. Hoffentlich machte es Sasuke stinkwütend. Sollte der ruhig mal von seiner eigenen Medizin kosten.

„Spar dir das, Kakashi“, knurrte Sasuke. „Ich möchte meine Frau sprechen, also geh mir aus dem Weg oder hol sie an die Tür.“

Sakura stand immer noch in der Küche und wusste nicht so recht, was sie tun sollte. Einerseits wollte sie sich anhören, was er zu sagen hatte. Andererseits hatte sie auch Angst davor, sich wieder mit ihm einzulassen. Der Klang seiner warmen Stimme versetzte ihr einen Stich und sie fühlte eine unbestimmte Sehnsucht, die ihr die Kehle zuschnürte. Unschlüssig stand sie in der Küche und hörte Kakashi sagen: „Du solltest Sakura eine Weile in Ruhe lassen.“

„Behalte deine Ratschläge für dich, alter Mann“, zischte Sasuke. Dann besann er sich wohl doch, dass es besser war, sich mit Kakashi nicht anzulegen, und schnaubte: „Dann sag meiner Frau, sie soll mir verdammt noch mal Bescheid sagen, wann ich sie wieder stören darf.“ Sakura konnte es sich bildlich vorstellen, wie Sasuke sich ohne Abschiedsworte auf dem Absatz umdrehte und davon marschierte. Wie um ihre Theorie zu bestätigen schloss Kakashi die Tür. Sasuke war gegangen.

Jetzt stürzte Sakura aus der Küche. Sie hätte doch an die Tür gehen sollen. „Sasuke!“, rief sie halbherzig und rannte zum Fenster. Sie sah bloß noch, wie er hinter der nächsten Straßenecke verschwand. Draußen regnete es. Er war sicher schon durchnässt. Kakashi kam zu ihr und sie fragte besorgt: „Habe ich das Richtige getan? Ich hätte doch mit ihm reden sollen.“

„Wenn er mit dir sprechen will, kann er auch zur Akademie kommen“, sagte Kakashi achselzuckend. „Allerdings wird ihn sein Stolz daran hindern.“

„Stimmt“, murmelte sie und legte die Finger auf das Fensterglas. „Es muss ihn schon Überwindung gekostet haben, hierher zu kommen.“ Sie lehnte sich mit dem Kopf gegen das Fenster. „Ich verstehe mich selber nicht mehr. Einerseits verabscheue ich ihn, und andererseits glaube ich, dass ich ihn irgendwie noch liebe... Was soll ich bloß tun?“

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18.09.2007 18:28
#32 RE: die geschichte ist zwar nicht von mir aber ich finde wie hammer deshalb schreibe ich sie nochma auf oder kopier sie besser gesag Antworten

Kapitel 11: Untreu

Nachdem Sasuke gegangen war, entschloss Sakura sich, einen Spaziergang zu machen und dabei vielleicht auf andere Gedanken zu kommen. Dass es regnete, machte ihr herzlich wenig aus, sie borgte sich eine Regenjacke von Kakashi und ging trotzdem raus. Sie brauchte einfach ein paar Minuten allein, um nachzudenken.

Sie musste sich jetzt bald entscheiden, am besten, noch bevor Sasuke sie abpasste. Sie konnte nicht ewig bei Kakashi wohnen. Diese ganze verfahrene Situation musste nun mal geklärt werden. Sie spazierte ziellos durch das Dorf und passierte schließlich den Ausgang. Sie hatte nicht vor, weit vom Dorf wegzugehen. Aber sie wollte nicht gestört werden, von irgendwem. Dass ihr jemand gefolgt war, merkte sie nicht.

Sie kam zu dem kleinen Bach, der sich ziemlich nah an Konoha vorbei zog. Die Böschung runter zu dem kleinen Gerinnsel war steil und größtenteils zugewachsen. Sie fand trotzdem eine Stelle, wo sie runter ins Wasser schauen konnte.

Nachdenklich hob sie einen Stein auf und warf ihn ins Wasser. Es regnete inzwischen ganz schön, sie war schon ganz nass, trotz der Regenjacke. Aber dem schenkte sie keine Beachtung. Sie war aufgewühlt und durcheinander. Und wütend. Auf Sasuke, aber mehr noch auf sich selbst. Sie hatte gewusst, worauf sie sich eingelassen hatte. Er hatte ihr nichts vorgemacht, er hatte nie behauptet, sie auch nur gern zu haben. Er war ein Eisblock, wie Naruto es immer gesagt hatte. Sie war wütend auf sich selbst, darauf, dass sie noch immer Gefühle für ihn hatte und ihm helfen wollte.

Mit einem Schrei warf sie einen weiteren Stein ins Wasser. „Du blöder Sasuke!“, schrie sie in die Nacht hinein. „Du gefühlloser Idiot!!“ Sie sah nicht, dass, angelockt von ihrem Wutgeschrei, jemand zwischen den Bäumen auftauchte und dort stehenblieb. In einem Anfall blinder Wut fiel ihr Blick auf ihren Ehering und sie zerrte ihn sich vom Finger. „Warum hab ich dich geheiratet? Warum hast du mich gefragt, wenn du mich nicht liebst? WARUM?“ Sie ballte die Hand zur Faust und holte aus, wild entschlossen, den Ring ins Wasser zu schmeißen. Sie hatte ihn doch bloß wegen ihrem Versprechen geheiratet. Er hatte sie überlistet. Sie musste das nicht länger ertragen. Kakashi hatte mit allem Recht gehabt.

Aber sie führte die Bewegung nicht zu Ende. Sakura verließ der Mut und sie ließ die Hand wieder sinken. Sie schaute runter auf den unscheinbaren, silbernen Ring und seufzte. „Du bedeutest mir immer noch etwas, Sasuke“, sagte sie leise. Sie wollte sich den Ring wieder anstecken, da rutschte er ihr aus den nassen Fingern und fiel irgendwo in den Schlamm. Sakura kreischte entsetzt und stürzte ohne nachzudenken hinterher. Zum Wasser ging es steil runter und der Boden war aufgeweicht. Es kam, wie es kommen musste, plötzlich rutschte sie ab und fiel unsanft auf den Hintern, direkt in den Schlamm. Und der war so rutschig, dass sie noch weiter nach unten direkt ins Wasser schlitterte.

Mit einem wütenden Schrei sprang sie auf und watete im eiskalten, knietiefen Wasser zurück ans Ufer. „So eine blöde Scheiße!“, schrie sie ungehalten. Normalerweise sprach sie so was nicht aus, aber das war wirklich mehr Pech an einem Tag, als sie verkraften konnte. Da reichte ihre innere Stimme nicht mehr aus, um dem Ärger Luft zu machen. Sie stieg aus dem Wasser und rutschte gleich wieder im Schlamm aus.

Die Person im Schatten der Bäume machte einen Schritt vorwärts, um ihr zu Hilfe zu kommen, da tauchte plötzlich noch jemand in der Dunkelheit auf. Er stand oben an der Böschung und schaute runter auf den Fluss. „Hallo? Ich habe Schreie gehört... Brauchst du Hilfe?“

„Kakashi?“, rief sie erleichtert. „Ich komm hier nicht mehr hoch!“

„Ach da bist du, Sakura!“, hörte sie ihn rufen. „Ich hab mich schon gewundert wo du abgeblieben bist.“ Er kletterte geschickt runter, legte seinen Arm um ihre Taille und zog sie dann mit sich, hoch auf den Weg.

Von weitem schaute Sasuke den beiden unentdeckt zu. Er hatte ihr zu Hilfe kommen wollen. Aber jetzt war Kakashi da.

„Kakashi! Bin ich froh dass du vorbeigekommen bist. Ich hab schon ganz eiskalte Finger von dem eisigen Wasser“, sagte Sakura erleichtert.

„Ich wollte dich suchen“, gab er zu. „Ich dachte, vielleicht bist du Sasuke begegnet und ihr streitet euch mal wieder. Aber… was machst du bei dem Wetter im Bach?“

„Mein Gott, der Ring!“, schrie sie und wäre am liebsten gleich wieder nach unten geklettert. „Ich habe meinen Ehering verloren! Ich muss ihn...“

„Das hat doch keinen Sinn!“, rief er und hielt sie zurück. „Es ist schon zu dunkel. Wir suchen ihn morgen, okay?“

„Aber wenn er weggespült wird...“, protestierte sie. „Ich muss ihn wiederfinden!“

Er sah sie plötzlich fast mitleidig an. „Sei doch vernünftig, Sakura. Ich verspreche dir, du kriegst deinen Ring wieder. Morgen. Komm schon, ich bringe dich nach Hause.“ Er wollte sich in Bewegung setzen, aber sie blieb stehen. „Sakura? Was ist los?“

„I-Ich weiß auch nicht... was soll ich bloß tun?“ Sie wischte sich übers Gesicht, als ihr wie von selbst die Tränen kamen. Sie war es nicht mehr gewöhnt, zu weinen. Aber noch viel mehr überraschte es sie, dass Kakashi sie einfach in den Arm nahm. Er war eigentlich nicht der Typ, der weinende Mädchen tröstete.

Ein paar Minuten lang weinte sie einfach nur und er hielt sie geduldig fest. Dann ließ sie ihn los und machte einen Schritt zurück. Überall wo sie ihn angefasst hatte, war er jetzt schlammbeschmiert. Sakura murmelte: „Jetzt hab ich dich schmutzig gemacht...“

Er sah an sich runter und schien erst jetzt zu merken, dass sie beide voller Schlamm waren. Er schaute wieder zu ihr hoch und grinste zuerst, dann fing er an zu lachen. „Bring mich nicht um, aber irgendwie erinnert mich das an eine Geschichte aus dem Flirtparadies…“ Er lachte laut unter seiner Maske. Irgendwie war es ansteckend. Zuerst grinste sie und dann stimmte sie in das Gelächter mit ein. Es tat unendlich gut, wieder mal laut zu lachen, bis einem die Lachtränen übers Gesicht liefen.

Als sie sich beruhigt hatten, nahm Kakashi sie bei der Hand und sagte: „Es wird kalt. Gehen wir nach Hause.“

Drüben, im Schatten der Bäume, stand Sasuke, der die ganze Szene beobachtet hatte. Er hatte mit ihr reden wollen, aber nachdem Kakashi sich eingemischt hatte, hatte ihn der Mut verlassen. Nachdem die beiden außer Sichtweite waren, ging er zu dem kleinen Bach und kletterte wesentlich geschickter als seine Vorgänger nach unten, auf der Suche nach dem Ring.




Zurück in der Wohnung saßen Kakashi und Sakura auf der Couch. Nach einer heißen Dusche war ihr endlich nicht mehr kalt und sie fühlte sich wieder sauber. Kakashi war dann auch duschen gegangen und gerade zurückgekommen. Seine Haare waren noch feucht und sie bekam jetzt mit, warum sein silbernes Haar immer so unordentlich aussah. Er hatte seinen Fön selbst wohl noch nie benutzt. Sie musste grinsen, als sie ihn so ansah, ohne sein Stirnband aber immer noch mit der Maske.

Als er ihren Blick bemerkte, sagte er: „Ich bin froh, dass du wieder fröhlich bist.“

„Das verdanke ich dir. Ich habe schon lange nicht mehr so lachen können…“

Was sie auch gleich zum leidigen Thema Sasuke brachte. Ernst fragte Kakashi: „Hast du schon darüber nachgedacht, was du jetzt machen willst?“ Sie schüttelte bedrückt den Kopf. Es tat gut, mit jemandem darüber sprechen zu können, aber zu einer Entscheidung musste sie selbst finden. „Er hat dich nicht verdient“, sagte Kakashi und sie schaute ihn verblüfft an.

„Kakashi…“

Täuschte sie sich, oder saß er auf einmal viel näher bei ihr als vorher? „Quäl dich nicht länger. Er wird sich nicht ändern. Es gibt andere Männer, die dich besser behandeln würden, wenn sie die Chance dazu hätten.“ Sie hatte ihn wohl noch nie so ernste, liebe Dinge sagen hören. Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit fühlte sie sich... beachtet, geschätzt und vielleicht sogar… begehrt.

Er schaute ihr tief in die Augen und ohne nachzudenken hob sie den Arm und legte ihre Finger auf seine Maske. „Darf ich…?“, fragte sie leise und er nickte. Langsam zog sie die Maske runter und sah zum ersten Mal das Gesicht ihres ehemaligen Lehrers. Sie schluckte. Er sah gut aus, sehr gut sogar. Er hatte ein ebenmäßiges Gesicht aber männlicher als das von Sasuke und ihm fehlten die bitteren Züge, ein schelmisches Grinsen umspielte stattdessen seinen Mund. Es war seltsam, mit diesem jugendlichen Grinsen sah Kakashi fast jünger aus als der ernste Sasuke. Es war, als wäre ER der Teenager und Sasuke der Erwachsene, der schon so viel erlebt hatte.

Ihr Herz klopfte, als sie ihn musterte, und dann lehnte er sich nach vorne, bis er ihr so nah war, dass sie seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren konnte. Er legte eine Hand auf ihre Wange und küsste sie zärtlich. Und sie ließ es zu. Der Kuss fühlte sich so anders an, ganz anders als wenn Sasuke sie küsste. Mit so viel Gefühl und Zuneigung und Vorsicht… es war unbeschreiblich. So also fühlte sich ein echter Kuss an. Er fuhr mit seiner Hand durch ihr langes Haar. In seiner Berührung lag nur Zuneigung, und nicht Berechnung wie sie es von Sasuke kannte.

„Sakura!“ Die Tür wurde ungeduldig aufgestoßen und dann stand Sasuke mitten im Raum. Und vor seinen Augen saßen seine Frau und sein ehemaliger Lehrmeister auf der Couch, versunken in einem Kuss. Sofort wichen sie auseinander, aber er hatte es trotzdem gesehen.

Entsetzt starrte sie ihn an. „Sasuke...kun...“, stammelte sie. Was machte er hier? Wie war er reingekommen?

„Sasuke“, sagte Kakashi gefasst. „Ich wollte…“

„Glaub mir, ich bin absolut im Bilde“, sagte Sasuke eisig. Er kam auf sie zu und blieb vor Sakura stehen. „Entschuldige uns, ich möchte mit meiner Frau reden.“ Er packte sie beim Handgelenk und zerrte sie in die Höhe.



Sakura war viel zu überrascht, um zu widersprechen und ließ sich von ihm aus Kakashis Wohnung zerren. Draußen in der kalten Nachtluft fand sie dann die Sprache wieder und versuchte, es ihm zu erklären. „Dieser Kuss hatte nichts zu bedeuten, Sasuke-kun. Das war nur...“

Er drehte den Kopf und warf ihr einen düsteren Blick zu. „Das interessiert mich nicht.“ Sofort verstummte sie. Natürlich. Ihn kümmerte es nicht, was sie tat, selbst wenn sie einen anderen küsste. Aber warum war er dann so wütend?

Ohne sie loszulassen zerrte er sie bis zu ihrer gemeinsamen Wohnung und erst als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, ließ er ihr Handgelenk los. Er hatte ganz schön fest zugepackt. Sie war sehr gespannt, was er jetzt sagen würde.


Sharingan Offline

Chunin


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18.09.2007 18:29
#33 RE: die geschichte ist zwar nicht von mir aber ich finde wie hammer deshalb schreibe ich sie nochma auf oder kopier sie besser gesag Antworten

also ab kapitel neun sind jetzt noch die fortzetungen also die die ixch gerade reingetan hab viel spaß beim lesen....fortzetzung folgt^^

Sharingan Offline

Chunin


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24.09.2007 12:31
#34 RE: die geschichte ist zwar nicht von mir aber ich finde wie hammer deshalb schreibe ich sie nochma auf oder kopier sie besser gesag Antworten

Kapitel 12: Geh nicht

Sasuke rang nach Worten. Er hatte nicht wirklich darüber nachgedacht, als er in die Wohnung gestürmt war. Und als er die zwei bei dem Kuss erwischt hatte, da hatte er Sakura einfach nur da wegholen wollen. Immerhin war sie seine Frau.

Er schaute sie an. Sie stand fast trotzig gegen die Wand gelehnt und wartete darauf, dass er etwas sagte. Sasuke räusperte sich. „Ich habe gesehen, wie du geweint hast. Drüben im Wald. Bist du so unglücklich mit mir?“

„N-Nein...“, stammelte sie, offensichtlich überrascht über seine direkte Frage. „Ich weiß nicht... es ist schwer zu beschreiben, Sasuke.“

„Du hast ihn angelächelt“, sagte er abrupt.

„Was?“, entfuhr es ihr.

„Seitdem du mich geheiratet hast, hast du nicht mehr gelächelt, Sakura“, sagte er. Überrascht sah sie ihn an, brachte aber kein Wort heraus. Er hatte es selbst erst begriffen, als er es ausgesprochen hatte. Mit seiner eiskalten Berechnung hatte er ihr Lächeln zerstört. Irgendwie machte es ihn ein wenig traurig. Er nahm eine ihrer Haarsträhnen, die über ihre Schulter fiel, in die Hand und ließ das weiche Haar durch seine Finger gleiten. „Ich mochte dein Lächeln“, sagte er ehrlich und ihre Augen weiteten sich. Er ließ die Hand wieder sinken. „Das habe ich begriffen, als ich dich mit ihm gesehen habe. Er hat dich zum Lachen gebracht. Ich habe verstanden, dass ich nicht gut für dich war.“

Endlich konnte sie ihm antworten: „Was willst du damit sagen, Sasuke?“

Er hatte lange darüber nachgedacht und sich eigentlich anders entschieden. Doch jetzt kamen die Worte einfach und er konnte sie nicht zurückhalten. „Ich gebe dich frei, Sakura. Ich verlasse das Dorf und du kannst wieder glücklich sein.“

„S-Sasuke, nein...“, stammelte sie fassungslos.

Er zuckte die Schultern, als machte es ihm nichts aus. „Ich habe dich ausgetrickst. Ich habe Unmögliches von dir verlangt, und trotzdem hast du dein Versprechen gehalten. Das weiß ich zu schätzen, aber es war nicht richtig. Ich habe dich bloß benutzt, von Anfang an. Das möchte ich wieder gutmachen. Bleib in der Wohnung, solange du möchtest. Ich werde eine Weile lang nicht zurückkommen.“ Er drehte sich um und ging zur Tür.

Aber als er nach der Türklinke griff, hielt er überrascht inne. Sie hatte von hinten ihre Arme um ihn geschlungen und drückte sich an ihn. „Warte, Sasuke“, sagte sie und drückte ihr Gesicht an seinen Rücken. Er spürte ihren Atem im Nacken. Sie hielt ihn so fest, als ginge es um ihr Leben. „Ich habe mich damit abgefunden, dass du mich nicht liebst. Aber ich liebe dich noch immer, auch wenn ich selbst nicht verstehe, warum. Gerade hast du mir bewiesen, dass ich mich in dir nicht getäuscht habe. Ich möchte bei dir bleiben. Ich möchte deinen Traum erfüllen.“

Zum ersten Mal seit langer Zeit berührte etwas sein Herz. Er fühlte ungeweinte Tränen in seinen Augen brennen und seine Hände zitterten. Er hätte sie gerne in den Arm genommen. Endlich hatte er ihre Gefühle verstanden. Vielleicht würde er irgendwann in der Lage sein, sie zu erwidern. Er senkte den Kopf und flüsterte: „Danke, Sakura.“

Sie küsste seinen Nacken und ließ ihn los. „Ich möchte wieder bei dir wohnen, Sasuke.“ Als er sich umdrehte, da lächelte sie. Es war wunderschön und es war nur für ihn. So wie früher.

Ihm fiel etwas ein und er griff in seine Hosentasche. „Uh, Sakura...“ Er wischte es an seiner Hose ab, reichte es ihr und sie starrte überrascht auf seine Hand.

„Mein Ehering! Woher hast du ihn?“, rief sie.

Er wich ihrem Blick aus. Er hatte eigentlich nicht die Absicht, zuzugeben, dass er selber auch noch runter zum Bach geklettert war. Allerdings sprach die Tatsache, dass er bis zu den Waden schmutzig war, eine eigene Sprache. „Uhm... du hast ihn wieder, das reicht doch, oder?“, murmelte er uncharmant.

Sie steckte ihn sich wieder an. „Danke, Sasuke“ Dann fiel ihr etwas ein. „Ich muss noch schnell Kakashi anrufen, damit er sich keine Sorgen macht.“ Sie rannte rüber zum Telefon.

Sasuke war sehr wohl aufgefallen, dass sie Kakashi nicht mehr Sensei nannte. Und dass sie ihn geküsst hatte, war ihn ein Dorn im Auge. Er fühlte ein stechendes Gefühl in der Brust, konnte es aber nicht wirklich benennen. In jedem Fall nahm er sich vor, seine Frau in Zukunft erstmal von Kakashi fernzuhalten. Immerhin gehörte es nicht unbedingt zu seinem Plan, sich Sakura mit noch jemand zu teilen. Und er hatte ganz sicher nicht vor, einen Bastard von einem anderen Mann, noch dazu von Kakashi, großzuziehen. Andererseits hätte er den Plan eben fast selbst zunichte gemacht. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Seit wann war ihm etwas so banales wie „ihr Lächeln“ wichtiger als seine eigene Zukunft?

Mürrisch verzog er sich ins Schlafzimmer und zog sich um, während Sakura diesen Kerl anrief. Es dauerte ziemlich lange und er fragte sich unwillkürlich, was es wohl zu besprechen gab. Als sie dann endlich fertig war und zu ihm ins Bett krabbelte, erlaubte es ihm sein Stolz nicht, danach zu fragen.

Sie kuschelte sich in die Decke und tastete nach seiner Hand. Er musste dem Impuls widerstehen, sie wegzuziehen. „Es tut mir leid, dass ich ihn geküsst habe“, flüsterte sie. „Es ging nicht um ihn, sondern nur... um Wärme. Zuneigung. Etwas, das ich von dir nicht bekommen kann.“

„Hn“, machte er und drückte ihre Hand. Mit der anderen Hand griff er nach dem Ring, den er stets an einer Kette um seinen Hals trug. Sakura war sehr viel stärker, als er es gedacht hatte. Es war wohl dennoch ein Fehler gewesen, bei ihr zu bleiben. Aber sein Wunsch, den Clan neu aufzubauen, wog schwerer als die blasse Erkenntnis, dass er Sakura ins Unglück stürzen würde.




Es war dunkel und im ersten Moment wusste er nicht, wo er war. Sein eigener Schrei hallte in seinen Ohren und er krümmte sich. Fühlte die Bettdecke unter seinen Fingern und nahm den vertrauten Geruch frischer Bettwäsche wahr. Er war zu Hause, in seinem Bett. Sicher. Es war nur ein Traum gewesen, derselbe, der ihn Nacht für Nacht quälte.

Flammend ging das Licht an und er schloss die Augen. „Sasuke? Alles in Ordnung?“, hörte er sie leise fragen. Sakura. Er hatte sie ganz vergessen. Sie war hier. Sie war immer noch hier. Sie rutschte rüber zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

Wie ein verwundetes Tier wich er reflexartig zurück und zischte: „Fass mich nicht an!“

Erschrocken zog sie die Hand zurück und schaute ihn an. Er atmete ein paar Mal tief ein und aus, bis sich seine Atmung wieder beruhigt hatte. Aber er vermochte die düstere Vision seines Traumes noch immer nicht ganz abzuschütteln. Die Finsternis und die Stimmen, die ihm wieder und wieder sagten, dass er ein Mörder war. Und dass alles, was geschehen war, ganz allein seine Schuld war.

Er schaute sie an. Sie war da. Lebendig. Unwissend. Sie konnte nicht wissen, was in ihm vorging. Und trotzdem verachtete er sie in diesem Augenblick, für alles, was sie hatte und ihm verwehrt geblieben war. Für ihre Unwissenheit, ihre Unschuld. Sie hatte nie jemanden sterben sehen, den sie liebte. Wie konnte sie den Versuch wagen, ihn zu verstehen? Sie würde es niemals begreifen.

„Was ist nur los mit dir, Sasuke?“, fragte sie traurig. „Fast jede Nacht wachst du schreiend auf. Und dann siehst du mich so an... was ist los?“

„Nichts“, sagte er leise. Nichts was du auch nur im Entferntesten verstehen könntest. Er schlug die Bettdecke beiseite und stand auf. Zornig knallte er die Tür zum Schlafzimmer zu und stand einen Augenblick lang unschlüssig im Wohnzimmer.

Warum war sie noch hier? Warum hatte sie ihn zurückgehalten? Er hasste sie und doch konnte er irgendwie nicht mehr ohne sie. Warum war sie noch da und schaute ihn mit ihren großen, grünen Augen so an, als könnte sie in seinen Augen eine Antwort auf ihre Fragen finden? Warum hatte sie alles und er gar nichts? Warum quälten ihn die Träume noch immer, obwohl er dabei war, eine Familie zu gründen? WARUM?!

Er packte eine kleine Vase, die sie auf den Tisch gestellt hatte, und schleuderte sie mit einem wütenden Schrei gegen die Wand, wo sie krachend zerplatzte und das Wasser darin sich auf den Boden ergoss. Weil er so viel Kraft in den Wurf gelegt hatte, stolperte er nach vorn und fiel auf die Knie.

Verzweifelt schloss er die Augen, aber im gleichen Augenblick sah er das Bild seines Bruders vor sich. Seine rechte Hand schloss sich um den Kunai, den er selbst im Schlaf bei sich trug, und zog ihn aus der dazugehörigen Tasche. War er überhaupt noch am Leben? Er, der einzige, der das Massaker am Uchiha Clan überlebt hatte? Er glaubte, gar nichts mehr fühlen zu können.

Er stieß einen leisen Schrei aus, als die Klinge des Messers sich ins Fleisch seines linken Unterarms bohrte. Blut. Uchiha Blut, das nun auf den Boden tropfte. Es floss noch in seinen Adern und der Schmerz bewies ihm, dass er noch lebendig war.

Wütend zerrte er den Kunai aus der kleinen Wunde und schleuderte ihn quer durch den Raum. Ich lebe noch! Ich lebe! Ich lebe! Er schlug mit der Faust auf den Boden und krümmte sich. Warum fühle ich mich dann nicht lebendig? Warum kann selbst sie mir nicht helfen?




Im Schlafzimmer stand Sakura, eng gegen die Tür gedrückt, wo sie verzweifelt seinem Wutausbruch gelauscht hatte. Eine halbe Ewigkeit lang wagte sie es nicht, ihr Zimmer zu verlassen.

Als sie lange Zeit nichts mehr von ihm gehört hatte, nahm sie ihren Mut zusammen und öffnete vorsichtig die Tür. Er saß in der Mitte des Raumes und starrte ins Nichts. Etwas Blut lief über seinen Arm und tropfte auf den Boden. Sie sah sich um. An einer Wand erkannte man die Stelle, gegen die Sasuke die kleine Vase geschleudert hatte, und die jetzt in Scherben auf dem Boden davor lag.
Sakura verstand nicht, was mit ihm los war. Sie holte ein Taschentuch und kniete bei ihm nieder. Er hob den Kopf und sah sie ausdruckslos an. „Entschuldige“, murmelte er, ohne es wirklich zu meinen. Notdürftig wickelte sie das Taschentuch um die kleine Verletzung an seinem Arm.

„Komm wieder ins Bett“, sagte sie tonlos. „Ich werde dir keine Fragen stellen.“

Er nickte und stand wieder auf. Sie warf einen Blick auf die Scherben und entschied dann, sie erst morgen aufzuräumen. Sie folgte ihm ins Schlafzimmer und setzte sich zu ihm. Er wirkte verwirrt, ja sogar verunsichert. Aber sie selbst war erschüttert. War das derselbe Sasuke, der ihr vor ein paar Stunden gesagt hatte, dass er ihr Lächeln mochte? Der bereit gewesen war, für sie das Dorf zu verlassen? Immer öfter ließ er sie einen Blick in sein Inneres werfen. Und es machte ihr Angst. Sie konnte ihm offensichtlich nicht helfen, aber sie konnte es auch nicht ertragen, ihn so zu sehen. Und sie konnte es nicht begreifen.

War es wirklich normal, wie er sich benahm? War er noch normal?

Als hätte er ihre Gedanken gelesen, schaute er sie an und sagte: „Ich wollte nicht, dass du das siehst.“ Sie wusste nicht, ob er das ernst meinte, oder ob es für ihn nur eine weitere hohle Phrase war.

Schüchtern legte sie ihre Hand auf seinen rechten Arm. Als er nicht vor der Berührung zurückwich, legte sie ihre Arme um seinen Nacken und umarmte ihn. „Ich wünschte, ich könnte dir irgendwie helfen, Sasuke-kun“, flüsterte sie bedauernd. Bis eben hatte sie geglaubt, mit seinen Worten heute hätte er diese Beziehung gerettet. Aber sie war dennoch dabei, auseinander zu brechen. Sakura wünschte sich von Herzen, ihm helfen zu können, aber sie konnte es nicht. Und mit der Zeit würde sie anfangen, ihn zu hassen. Oder er würde sie mit sich reißen in seine finstere Welt, wo es keine Freude gab sondern nur Leere. Vielleicht war der heutige Tag kein Neuanfang, sondern der Anfang vom Ende.

Kakashi hatte Recht gehabt. Sasuke würde niemals glücklich werden, auch nicht durch eine Familie. Sie ließ ihn los und lehnte sich ein Stück zurück, ließ ihre Arme aber lose auf seiner Schulter liegen. Sie schaute den Mann an den sie liebte, und traf gleichzeitig den Entschluss, egoistisch zu sein und ihn zu verlassen, wenn die Dinge sich nicht bessern würden. Zärtlich küsste sie ihn auf den Mund und er ließ es geschehen, ohne darauf zu reagieren. Für sie war es in diesem Augenblick kein Ausdruck der Zuneigung, sondern eine Art Entschuldigung. Dafür, dass sie nicht in der Lage war, ihm zu helfen.

Sie wollte sich wieder hinlegen, aber als ihre Arme von seiner Schulter rutschten, legte sich sein Arm um ihre Taille und hielt sie fest. Sie blinzelte verwundert, ließ ihm dann aber seinen Willen und schmiegte sich an seine Brust. Warum konnte es nicht immer so sein wie in diesem Augenblick? Sie schloss die Augen und genoss diesen Moment der Ruhe. Obwohl der Raum hell erleuchtet war und sie sich mit Gedanken an eine Trennung quälte, schlief sie in dieser Nacht in seinen Armen ein.




„Versucht mal, mich anzugreifen“, sagte Sakura zu ihren Schülern. Sie hatte fünf junge Schüler aus dem letzten Jahr der Akademie um sich geschart. „Ich möchte, dass ihr mir zeigt, was ihr gelernt habt.“ Sie hatte sie auf die Lichtung gebracht, wo Kakashi damals diese merkwürdige Prüfung mit den Glöckchen mit ihnen veranstaltet hatte. Sakuras Schüler waren natürlich noch lange nicht so weit, aber sie wollte mal sehen, wer von ihnen das theoretisch gelernte auch praktisch anwenden konnte. Sie schaute die fünf ernsthaft an und sagte: „Es geht los. Versteckt euch und versucht, mich zu treffen.“

Die fünf verschwanden irgendwo im Gebüsch und Sakura blieb mitten auf der Lichtung stehen. Sie brauchte nicht lange zu warten. Eine Reihe von Wurfsternen raste auf sie zu und sie schloss die Augen, um hören zu können, aus welcher Richtung sie kamen. Im letzten Moment duckte sie sich darunter hinweg. Sie hörte bereits Schritte, eines der Kinder kam auf sie zu gelaufen und schlug mit einem Messer nach ihr. Sakura blockte den Stoß mit Leichtigkeit und versetzte dem Kind einen leichten Tritt, um es sich vom Hals zu schaffen. „Was ist mit deiner Deckung?!“ Ihre Schüler waren noch unerfahren und genau deswegen wollte sie ihnen zeigen, wie wichtig Teamarbeit war.

„Wenn ihr mich so direkt angreift, habt ihr keine Chance!“, sagte sie streng. „Ich habe euch doch beigebracht, dass ein guter Kampf vor allem gute Taktik braucht. Ihr wisst, dass ich stärker bin als ihr. Also müsst ihr einen Vorteil finden, den ihr mir gegenüber habt.“ Hoffentlich begriffen die Kleinen, was sie meinte.

Sie fühlte, wie sich ihr jemand näherte. Aber diesmal war es anders. Sie konnte nicht feststellen, woher es kam. Seltsam. War einer von ihren Schülern schon so gut? Sie suchte die Gegend ab, bis sie plötzlich im Augenwinkel sah, dass jemand direkt hinter ihr stand. Unglaublich! Das konnte keiner ihrer Schüler sein! Sie fuhr herum, bereit um sich gegen einen Angriff zu wehren... und stutzte.

Vor ihr stand Sasuke, mit ernstem Gesichtsausdruck und gepacktem Rucksack auf dem Rücken. „Sasuke!“, rief sie. „Du hast mich erschreckt!“

„Solltest du nicht deinen eigenen Rat beherzigen und besser auf deine Deckung achten? Ich hätte dich leicht töten können.“

Sie runzelte die Stirn. „Das sind bloß Kinder gegen die ich da kämpfe. Was willst du? Du solltest lieber aus dem Weg gehen, bevor sie dich angreifen.“

„Ich wurde einem wichtigen Anbu Team zugeteilt“, sagte er. „Du kennst den Teamleiter, es ist Neji Hyuga.“ Sie nickte, allerdings verstand sie nicht ganz, warum er ihr das erzählte. „Wir brechen in wenigen Minuten auf. Die Mission ist...“ Er stockte und nahm den Kopf hoch, als spürte er etwas. Dann hörte Sakura es auch. Das Geräusch von fliegenden Wurfsternen. Sakura wollte ausweichen, aber er sah ihr in die Augen und sie begriff, dass sie in seiner Nähe nichts zu befürchten hatte. Drei Wurfsterne kamen aus dem Gebüsch auf sie beide zugerast, und anstatt auszuweichen nahm Sasuke bloß den Arm hoch und fing sie alle drei. Dann schaute er in die Richtung, aus der sie gekommen waren und sagte: „Du solltest deinen Schülern beibringen, sich nicht mit Jounin anzulegen.“ Er warf sie fast leichtfertig zurück und aus dem Gebüsch kam ein erschrockenes Kreischen. Bevor sie sich Sorgen machen konnte, sagte er: „Du sollest deine kleine Schülerin bei Gelegenheit vom Baum losmachen.“

„Wir sollten vielleicht woanders reden, diese Kinder...“

„Ich habe nicht viel Zeit, Sakura. Hör mir nur kurz zu“, sagte er und man sah ihm an, dass es wichtig war. „Die Mission ist gefährlich. Ich werde einige Zeit fort sein. Wenn uns etwas passiert, ist auch das Dorf in Gefahr.“ Er nahm sie bei den Schultern und küsste sie auf den Mund. „Ich wollte mich nur verabschieden, falls ich nicht zurückkomme.“

Sie war ziemlich sprachlos. Und bevor sie ihre Stimme wieder finden konnte, stürmten gleich zwei der Kinder auf sie beide zu. Bevor die jungen Ninja-Anwärter ihnen auch nur nahe kommen konnten, erzeugte Sasuke sichtbares Chakra um ihn herum. Die jungen Ninja wurden von den Füßen gerissen, ohne dass er sie auch nur berührt hatte. Sakura erkannte den himmelweiten Unterschied, der zwischen ihm und ihr lag. Er brauchte solchen Angriffen nicht mal mehr ausweichen. Er war wirklich stark geworden. Das beruhigte sie etwas. Wahrscheinlich hatte er ihr es genau deshalb gezeigt. Sie brauchte sich keine Sorgen um ihn zu machen. Er ließ sie wieder los. Sie sagte leise: „Komm gesund zurück.“

Er erwiderte: „Mach dir keine Sorgen.“ Und verschwand so spurlos wie er gekommen war.

Sie ging zu ihren Schützlingen und half ihnen auf. „Verflucht, was war das?“, fragte einer von ihnen.

Sie lächelte. „Das war wahre Ninjakunst. Er ist ein Jounin. Vielleicht ist es gut, dass ihr gesehen habt, was jemand wie er fertig bringen kann. Ihr dürft einen Gegner nie unterschätzen.“

„So ein Mist“, zischte der zweite. „Wir sollten Mina losmachen. Sie wurde mit ihren eigenen Wurfsternen an den Baum geheftet...“




Sein Team wartete bereits auf ihn, als Sasuke zum Dorfeingang zurückkehrte. „Damit sind wir vollzählig“, sagte Neji. Sie alle hielten ihre Masken bereits in den Händen. „Ihr wisst, was diesmal auf dem Spiel steht.“ Die anderen nickten. Neji sah Sasuke an. „Bist du bereit?“

Er nickte nur. Einer vom Team fragte: „Hast du deiner Frau lebwohl gesagt?“

„Warum sollte ich?“, fragte er gleichgültig. Sein Privatleben ging niemanden etwas an.

„Du weißt genau wie ich, dass das eine Selbstmordmission ist. Wahrscheinlich kommen nicht alle heil zurück.“

Gleichgültig setzte Sasuke sich die Maske auf. „Ich denke nicht, dass wir Zeit für diese Spielchen haben. Neji?“

Der Rest setzte sich ebenfalls die Masken auf und Neji, der Anführer des Teams war, lief voraus. Sasuke hatte sich zwar von Sakura verabschiedet, aber er hatte nicht vor, sich von den Typen, auf die sie angesetzt waren, umbringen zu lassen.

Aber er sollte Konoha für sehr lange Zeit nicht wieder sehen.


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24.09.2007 12:33
#35 RE: die geschichte ist zwar nicht von mir aber ich finde wie hammer deshalb schreibe ich sie nochma auf oder kopier sie besser gesag Antworten

Kapitel 13: Spurlos

Hyuga Neji, der Anführer des Teams, war nach drei Tagen der einzige, der von einem insgesamt fünfköpfigen Team zurückkehrte. Und auch er war in bemerkenswert schlechtem Zustand. Irgendwie hatte er es trotz schwerster Verletzungen geschafft, sich bis zum Dorfeingang zu schleppen. Dort hatte er sich den erstbesten Einwohner geschnappt und ihm befohlen, so schnell wie möglich Tsunade herbeizurufen.

Trotz seines Zustandes hielt er sich aufrecht und wollte sich nicht helfen lassen, bis Tsunade kam. Er musste ihr erst Bericht erstatten. Sie waren beim Angriff auf die Zielperson in einen Hinterhalt geraten. Gleich zwanzig feindliche Shinobi hatten sie umzingelt und zeitgleich angegriffen. Das Team war getrennt worden und obwohl Neji alles versucht hatte, um seine Kameraden wiederzufinden, hatte er schließlich umkehren müssen, um der Hokage von dieser dramatischen Entwicklung zu berichten. Denn es war zu befürchten, dass die Zielperson noch mehr Leute um sich geschart hatte, und damit wurde sie zur Bedrohung für ganz Konoha.

Neji machte sich dennoch schwere Vorwürfe, dass er die ihm unterstellten Teammitglieder dort zurückgelassen hatte. Einer tauchte zwei Tage später auf, in der Nähe des Kampfschauplatzes, mit abgetrenntem Kopf. Die anderen drei, unter anderem ein gewisser Sasuke Uchiha, blieben verschwunden.

Nachdem er Tsunade alles erzählt hatte, brach Neji mitten auf der Straße zusammen, geschwächt von seinen Verletzungen. Die Wachposten Konohas wurden verstärkt und es wurden Teams ausgesandt um nach den Vermissten zu suchen. Als die Teams jedes Mal mit leeren Händen zurückkamen, verlor man die Hoffnung, die Vermissten jemals wiederzufinden. Nach einiger Zeit gab man enttäuscht auf und Sasuke Uchiha und seine Teamkameraden wurden für tot erklärt.




Schon seit Stunden stand Sakura am Fenster und schaute nach draußen, beobachtete die Straße vor dem Haus, in dem ihre Wohnung lag. Es war schon über eine Woche her, seit man Sasuke für tot erklärt hatte. Aber sie konnte, wollte nicht daran glauben. Man hatte nie eine Leiche gefunden. Sasuke war bloß verschwunden. Er war zäh, immerhin war er ein Uchiha. Er ließ sich nicht so einfach umbringen.

Sie hatte es von Anfang an gewusst. Den Anbu beizutreten war ein Fehler gewesen. Er hatte sich in Gefahr gebracht und wenn er sie tatsächlich verlassen hatte, würde sie es ihm bis in den Tod nicht verzeihen. Nacht für Nacht stand sie am Fenster und wartete auf seine Rückkehr. Wartete darauf, dass er eines Nachts vielleicht einfach in der Tür stehen und sie gleichgültig anschauen würde. Aber er kam nicht.

Auch die anderen beiden waren nicht mehr aufgetaucht. Sakura konnte nicht begreifen, wie das hatte passieren können. Sie verfluchte Hyuga Neji, der sich als einziger gerettet hatte, dafür, dass er als Führer des Teams nicht besser auf seine Leute aufgepasst hatte. Es war seine Schuld, dass Sasuke verschwunden war. Wäre doch Sasuke an seiner Stelle zurückgekehrt! Zwar lag Neji noch immer im Krankenhaus, doch er war wenigstens zurückgekehrt und irgendwann würde er sich erholen. Und Sasuke?

Aber am meisten Vorwürfe machte sie sich selbst. Vor der schrecklichen Nachricht, die Neji gebracht hatte, hatte sie tatsächlich Kakashis Vorschlag ernsthaft in Betracht gezogen. Sie hatte darüber nachgedacht, Sasuke zu verlassen. Sie hatte ihn sozusagen verraten und sie fühlte sich schuldig. Jetzt wollte sie nur noch, dass er nach Hause zurückkehrte. Zurück zu ihr.

Sie vermisste ihn. Zum ersten Mal seit der Heirat spürte sie ganz deutlich, dass sie ihn noch liebte. Seine Wohnung war groß und leer ohne ihn. Sie fühlte sich in dem riesigen Bett einsam und wünschte sich plötzlich, er würde wieder durch die Tür kommen und sie mit einem strafenden Blick ärgern. Wie ein Eisblock neben ihr liegen und sich vielleicht wenn er nicht zu erschöpft vom Training war dazu herablassen, mit ihr zu schlafen. Stumm am Frühstückstisch sitzen und ihr Essen ohne ein Dankeswort in sich reinschaufeln. Sie hatte das alles gehasst, doch es war besser als diese Einsamkeit. So durfte er nicht enden, das hatte er nicht verdient.

Sie fühlte sich erschöpft. Seit Sasukes Verschwinden hatte sie kaum geschlafen, kaum gegessen und mit niemand sprechen wollen. Ino, Naruto und sogar Kakashi hatten versucht, mit ihr zu reden, aber sie hatte alle abgewimmelt. Im Moment wollte sie niemanden sehen. Sie wollte von ihnen nicht hören, dass Sasuke tatsächlich tot war. Dass praktisch keine Chance bestand, dass er noch lebte. Sie wusste, dass es nicht stimmte. Es durfte nicht wahr sein.

Erschöpft schlurfte sie ins Schlafzimmer und ihr fiel sein Hemd ins Auge, das er achtlos über einen Stuhl gehängt hatte. Sie nahm es und legte sich aufs Bett. Verzweifelt umarmte sie sein Hemd. Es duftete schwach nach ihm. „Sasuke...“, schluchzte sie in die Dunkelheit hinein. „Bitte komm zurück.“

Mit seinem Hemd im Arm weinte sie sich in den Schlaf.




Irgendwo, in einem geheimen Versteck, kauerten zwei junge Männer in einem dunklen, abgeschlossenen Raum. Es war kalt und beide zitterten, doch nicht allein wegen der Kälte. Man hatte sie gefoltert, ihnen schwerste Wunden am ganzen Körper zugefügt. Der Arm des einen war gebrochen und stand in schiefem Winkel ab. Der andere hatte Striemen über den ganzen Körper verteilt.

„Warum tust du nicht endlich etwas?“, zischte der mit dem gebrochenen Arm. „Ich weiß, dass du es kannst!“ Der andere, mit den schwarzen Haaren, antwortete nicht. „Willst du hier vielleicht verrecken? Ich kann uns nicht hier rausbringen, aber ich kann uns vor ihren Blicken schützen, sobald wir draußen sind!“

Der Schwarzhaarige gab keine Antwort.

„Verflucht!“, schrie der junge Mann. Seine blauen Augen versuchten, eine Regung im Gesicht seines Kameraden zu entdecken. „Glaubst du vielleicht, jemand aus Konoha kommt uns zu Hilfe? Wir wissen nur eines mit Sicherheit, nämlich dass zwei unserer Kameraden tot sind! Vielleicht haben sie Neji-san auch erwischt! Niemand weiß wo wir sind. Wir müssen uns selbst helfen, sonst sterben wir hier.“

„Ich werde es nicht tun“, sagte der Schwarzhaarige ruhig.

„Verdammt! Was glaubst du, wer du bist! Du bist ein Anbu, verdammt! Du hast die Pflicht, dich mit aller Kraft für den Auftrag einzusetzen! Benutze verdammt noch mal diesen Fluch und BRING UNS HIER RAUS!!“

„NEIN!“, schrie er und presste die Hände vor sein Gesicht. „NIEMALS! Ich werde Orochimarus Macht nie wieder benutzen um zu töten!“

„Dann willst du hier sterben? Dich zu Tode foltern lassen für Informationen über unser Dorf? Willst du nicht zu deiner Frau zurückkehren?“ Der Kopf des Schwarzhaarigen ruckte hoch. Hin und her gerissen starrte er in die kalte Dunkelheit des Raumes. Der andere fasste wieder etwas Mut. Endlich hatte er eine schwache Stelle gefunden. „Tu es, Sasuke! Bring uns hier raus und ich schwöre dir, ich bringe dich zu ihr nach Hause!“

Die Tür wurde aufgerissen und jemand knurrte: „Was brüllt ihr hier so rum? Habt ihr euch entschieden mit uns zu kooperieren oder sollen wir noch mal einen von euch ‚befragen’?“

„Tu es, Sasuke!“, zischte er. „Tu es jetzt!“

Sasuke krümmte sich und presste die Hände gegen seinen Kopf. Er schien sich dagegen zu wehren, dennoch breiteten sich schwarze Symbole wie eine lebendige Tätowierung auf seiner Haut aus. Der andere beobachtete das Schauspiel mit Erleichterung. Und als der gesamte Körper des jungen Mannes mit schwarzen Malen bedeckt war, nahm er die Hände runter und stand auf. Er starrte den Kerl in der Tür an und grollte: „Du bist so gut wie tot.“

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Chunin


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24.09.2007 12:34
#36 RE: die geschichte ist zwar nicht von mir aber ich finde wie hammer deshalb schreibe ich sie nochma auf oder kopier sie besser gesag Antworten

Kapitel 14: Kalt

Ein letztes Mal kontrollierte Sakura ihr Gepäck, dann schulterte sie ihren Rucksack und warf einen prüfenden Blick in den Spiegel. Sie hatte ihre übliche Kleidung gegen ein praktisches Ninja Outfit getauscht, ganz in schwarz und nicht unbedingt kleidsam, dafür aber gespickt mit Taschen und Verstecken für diverse Waffen. Nach endlosen Tagen zwischen Hoffnung und Resignation hatte sie beschlossen, selbst etwas zu unternehmen. Sie musste Sasuke selbst suchen, auch wenn sie nicht mal wusste, wo sie mit dieser Suche anfangen sollte. Zu Hause hielt sie es jedenfalls nicht mehr aus.

Als sie mit allem zufrieden war, band sie sich das Konoha Stirnband um, aber nicht ihr eigenes, sondern das, das Sasuke zurückgelassen hatte, und verließ danach die Wohnung. Sie hatte sich eines geschworen, nämlich nicht eher in das Dorf zurückzukehren, bevor sie Sasuke gefunden hatte.

Gerade als sie das Haus verließ, kam jemand von der anderen Straßenseite auf sie zu gerannt und schrie ihren Namen. Sie stellte erstaunt fest, dass es Naruto war. Was machte er hier, um diese Zeit? Es war mitten in der Nacht! „SAKURA!“, brüllte er aus vollem Hals und weckte wahrscheinlich sämtliche Nachbarn. Er kam zu ihr und war von der Rennerei erstmal so fertig, dass er nur nach Luft schnappte.

„Was ist denn los?“, erkundigte sie sich. „Ich habe jetzt keine Zeit für Kindereien. Ich werde das Dorf verlassen.“

Er schüttelte heftig den Kopf, atmete tief ein und stieß dann hervor: „Sasuke ist wieder da!!“




Zögernd betrat Sakura das kleine Zimmer und ihr Blick fiel auf das Bett. Ihre Hand presste sich auf ihren Mund und Tränen schossen ihr in die Augen. Tatsächlich. Da auf dem Bett lag Sasuke. Er sah furchtbar aus, aber er war am Leben. Sie kam ans Bett und streckte die Hand aus, um ihn zu berühren, und für einen Moment hatte sie große Angst dass dies nur ein Traum wäre und sobald sie ihn berührte, würde er verschwinden. Doch als sie ihre Hand auf seine Stirn legte, passierte nichts. Sie fühlte nur seine erhitzte Stirn und sein schweißnasses Haar unter ihren Fingern.

„Sasuke...“ Ihr liefen Freudentränen über das Gesicht und sie griff nach seiner Hand. Er war nicht bei Bewusstsein, trotzdem sagte sie noch mal seinen Namen.

„Er und noch ein Mitglied des Teams wurden kurz vor dem Dorfeingang gefunden“, sagte Tsunade, die auf der anderen Seite des Bettes stand und über Sasukes Gesundheitszustand wachte. „Wir wissen noch nicht, was passiert ist, sie waren alle beide in einem dermaßen schlechten Zustand, wir konnten sie noch nicht befragen. Aber bis auf einige Narben wird Sasuke vollkommen wieder gesund werden. Ich denke, dass er schon bald wieder zu sich kommen wird. Er war kurz wach und hat nach dir gefragt.“

„Ich bin so unglaublich froh...“, flüsterte Sakura. „Darf ich bei ihm bleiben?“

„Natürlich. Er braucht dich jetzt. Ich würde sagen, sobald er erwacht untersuche ich ihn noch mal und dann nimmst du ihn am besten mit nach Hause und pflegst ihn gesund.“

Eifrig nickte Sakura und setzte sich zu Sasuke ans Bett. Er sah wirklich mitgenommen aus. Sie hörte kaum noch, wie Naruto und Tsunade den Raum verließen.




Die halbe Nacht lang saß Sakura am Bett ihres Mannes und wachte über ihn. Kurz vor dem Morgengrauen dann erwachte er. Als er die Augen aufschlug und sie ihn anlächelte, wirkte er verwirrt. „Sakura?“

Sie nickte. „Ich bin’s. Du bist wieder zu Hause.“

„Ist das ein Traum?“

„Nein... du bist in Sicherheit, Sasuke-kun. Man hat dich und deinen Kollegen vor dem Dorf gefunden.“ Sie hielt immer noch seine Hand. „Du kannst dir nicht vorstellen, wie viel Angst ich um dich hatte.“

Obwohl sie versuchte, es zu verhindern, setzte er sich im Bett auf. Er schaute sich um, stellte aber keine Fragen darüber, wo er sich befand. Sein Körper zitterte leicht. „Bin ich wirklich wieder in Konoha?“ Er starrte auf seine Hände.

„Sschh, Sasuke. Ich weiß, du hast viel durchgemacht. Aber du bist daheim, glaub es mir.“ Sie umarmte ihn und fühlte dabei, wie sehr er zitterte. „Sasuke, was ist denn los? Warum zitterst du so?“

„Mir ist kalt...“, entgegnete er. „So kalt...“

„Ich hole Tsunade. Sie wollte dich sowieso noch mal durchchecken“, sagte sie, aber als sie aufstehen wollte, packte er sie beim Handgelenk und hielt sie zurück.

„Ich will nach Hause“, verlangte er. Sie wollte widersprechen, aber in seinen Augen konnte sie sehen, wie ernst es ihm war. „Sakura, bitte!“

Schweren Herzens fragte sie: „Kannst du aufstehen?“

Mit ihrer Hilfe schaffte er es, vom Bett aufzustehen. Sie legte seinen Arm um ihre Schulter und stellte erschrocken fest, dass er fast mit seinem ganzen Gewicht auf ihr lastete. Normalerweise hätte er sich lieber auf allen Vieren fortbewegt, als dermaßen Schwäche zu zeigen.

Sie schleppte ihn aus dem Zimmer und sagte irgendwem Bescheid, dass sie Sasuke nach Hause brachte.




Dort angekommen steckte sie ihn gleich wieder ins Bett und er protestierte nicht einmal. Sie holte ihm frische Sachen zum Anziehen und was zu Essen, aber er rührte nichts an. Er saß aufrecht im Bett und zerrte die Decke enger um sich. Tsunade hatte gesagt, es würde ihm bald besser gehen, aber Sakura machte sich Sorgen. Er war leichenblass und zitterte immer noch so stark. Vielleicht war es doch ein Fehler gewesen, ihn nach Hause zu bringen.

Sie setzte sich zu ihm ans Bett und deutete auf das Essen, das auf dem Nachttisch stand. „Du solltest wirklich was essen, Sasuke-kun. Du musst wieder zu Kräften kommen.“

Er schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht.“ Irgendwas stimmte nicht mit ihm. Sie konnte es spüren. Die grässlichen Striemen auf seiner Haut waren stumme Zeugen dessen, was er durchlebt hatte, aber Sasuke war nicht der Typ, der sich von so was so erschüttern ließ. Wenn sie es nicht besser gewusst hätte, hätte sie geglaubt, er hatte schlicht und einfach Angst. Er schaute sie hilflos an. „Sakura... ich friere...“ Er zitterte am ganzen Körper, und sämtliche Decken im Haus konnten ihn nicht wärmen.

Sakura verzweifelte fast. Sie wollte Tsunade holen, sie musste sich geirrt haben, irgendwas musste doch mit Sasuke verkehrt sein wenn er so fror. Aber er ließ sie nicht aufstehen. „Ich brauche keinen Arzt“, beteuerte er stur und sie musste ihm versprechen, Tsunade nicht zu rufen. Sie fühlte seine Stirn und seine blasse Haut war heiß. Er hatte Fieber.

„Sasuke, leg dich wenigstens hin“, flüsterte sie. „Du musst dich ausruhen...“

Er schüttelte wieder den Kopf. „Ich kann nicht.“ Sie war zutiefst besorgt. Nie hatte sie Sasuke in so einem erbärmlichen Zustand gesehen. Selbst nach seinem Kampf gegen Itachi, als er von Alpträumen geplagt ans Bett gefesselt gewesen war, war er nicht in einem so furchterregenden Zustand gewesen. Sein unablässiges Zittern und seine trüben Augen machten ihr schlichtweg Angst.

Eine Ewigkeit lang saß sie an seiner Seite und schwieg, versuchte, einfach nur für ihn da zu sein. Er saß einfach nur da, in Decken gewickelt, und starrte ins Nichts.

Irgendwann tastete seine Hand nach ihrer. Es war wohl das erste mal, dass er von sich aus ihre Nähe suchte. „Sakura...“, murmelte er. „Geh nicht weg...“

Sie umarmte ihn, vorsichtig um ihm nicht wehzutun, und antwortete: „Ich werde nicht weggehen. Ich verspreche es.“

Abuuu Offline

Jonin


Beiträge: 424

24.09.2007 12:36
#37 RE: die geschichte ist zwar nicht von mir aber ich finde wie hammer deshalb schreibe ich sie nochma auf oder kopier sie besser gesag Antworten

boa bei soviel text vergeht mir shcon die lust am lesen xD

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und immer dran denken:
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Sharingan Offline

Chunin


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24.09.2007 12:37
#38 RE: die geschichte ist zwar nicht von mir aber ich finde wie hammer deshalb schreibe ich sie nochma auf oder kopier sie besser gesag Antworten

Kapitel 15: Es war nicht deine Schuld

Als sie erwachte, fühlte sie sich merkwürdig. Zuerst konnte sie nicht glauben, dass sie wirklich wach war. Es war warm und sicher, der unverkennbare Duft ihrer ersten Liebe Sasuke lag in der Luft und sie spürte eine Hand, die auf ihrem Kopf lag und ihre Wange streichelte. Sie blinzelte und hörte ein unbekanntes, gleichmäßiges Geräusch. Sie konnte es nicht sofort einordnen, aber es war sehr beruhigend. Bis sie merkte, dass es sein Herzschlag war.

Sie richtete sich verunsichert auf. Die zärtliche Hand rutschte von ihr runter. Eigentlich hatte sie wach bleiben und sich um Sasuke kümmern wollen, aber sie hatte nicht viel geschlafen in der letzten Zeit. Sie schaute ihn an. Er saß immer noch aufrecht im Bett, man sah ihm an, dass er im Gegensatz zu ihr keinen Schlaf gefunden hatte.

„Verzeih mir“, sagte sie verlegen. Er schaute sie aus tiefschwarzen Augen fragend an. „Ich bin wohl eingeschlafen, dabei wollte ich doch für dich da sein...“ Sie schaute kurz aus dem Fenster. Die Sonne stand hoch am Himmel, sie mochte vielleicht eine oder zwei Stunden geschlafen haben.

Noch immer fragte sie sich, ob sie wirklich schon wach war. Sie spürte noch die Erinnerung seiner liebevollen Berührung in ihrem Gesicht. War das wirklich passiert? Sie war einfach eingeschlafen, bei ihrer Erschöpfung auch kein Wunder, aber dass er sie nicht geweckt hatte... Jetzt wo sie darüber nachdachte, hatte sein gleichmäßiger Herzschlag sie bis in ihre Träume begleitet.

Er zitterte endlich nicht mehr. Sie wollte seine Stirn fühlen und dabei fiel ihr eine Decke von den Schultern. Sie konnte sich nicht erinnern, für sich selbst auch eine Decke besorgt zu haben. Das alles hier war seltsam unwirklich. Sie tastete nach seiner Stirn und stellte erfreut fest, dass sein Fieber gesunken war. Er fühlte sich nicht mehr so heiß an obwohl er immer noch leichenblass war.

Sasuke zupfte an ihrem schwarzen Hemd. „Was hattest du vor?“, fragte er knapp. Sie schaute an sich runter und zögerte. Aber er war nicht dumm. „Wolltest du das Dorf verlassen?“

„Ich wollte dich suchen“, antwortete sie ehrlich. Ein Ausdruck von Schmerz huschte über sein Gesicht aber sie konnte nicht wirklich verstehen, warum. „Sasuke... was ist mit dir passiert als du fort warst?“

Er presste die Lippen aufeinander. Es sah fast auf, als wollte er auf jeden Fall vermeiden, auch nur ein Wort über seine Lippen kommen zu lassen.

„Sasuke. Ich bitte dich, rede darüber“, sagte sie energisch. „Du hattest richtig Angst, als du hier angekommen bist, nicht wahr? Wovor?“ Sein Kopf ruckte zur Seite, er starrte stur an die Wand. Sie fuhr über eine langgezogene Wunde, die sich über seinen Arm zog, und fragte: „Sie haben dich gefoltert, nicht wahr? Dich und den anderen.“

Er nickte zögernd. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Vielleicht war es nicht gut, die Erinnerungen an das, was auch immer passiert war, wieder hochzubringen. Andererseits musste Sasuke doch darüber sprechen. Er konnte nicht für immer allen Schmerz in seinem Inneren einschließen. Sie biss sich auf die Unterlippe, überlegte noch, ob sie weitersprechen sollte oder nicht, da kam es leise von ihm: „Ich habe sie getötet.“

„Was? Wen?“, fragte sie.

„Diese Leute... die uns gefangen genommen hatten.“ Seine Hände packten die Decke so fest, dass die Knöchel weiß hervortraten. „Ich Orochimarus Fluch benutzt und sie alle umgebracht. Als ich zu mir kam, waren sie tot.“

Vorsichtig nahm sie seine Hand und löste den verkrampften Griff um die Decke. „Das ist okay, Sasuke. Du musstest sie töten, um dein Leben und das deines Kameraden zu retten.“

„Nein!“, rief er aufgebracht. „Ich habe mir geschworen, den Fluch niemals wieder zu benutzen. Du hast doch gesehen, was aus mir wird, wenn ich ihn freilasse.“

„Wenn du dank des Fluchs zu mir zurückgekommen bist, dann bin ich froh, dass es ihn gibt“, sagte sie ehrlich.

Sein Kopf ruckte hoch und er starrte sie hasserfüllt an. „Du weißt ja nicht, wovon du sprichst!“ Er riss seine Hand los. Sakura spürte, dass sie an einem entscheidenden Punkt angelangt war. Wenn sie jetzt weiterfragte, würde das Band, dass sie beide noch verband, vielleicht endgültig zerreißen. Dieser plötzliche Hass in seinen Augen war unerträglich. Aber sie begriff auch, dass der Hass gar nicht ihr galt.

Sie entschloss sich, alles zu riskieren und nahm wieder seine Hand. Er versuchte, sie wegzuziehen, aber sie ließ nicht los. Sie war auf eine Abfuhr vorbereitet, sogar darauf, dass er sie gewaltsam von sich stoßen würde, als sie mit fester Stimme bat: „Dann erklär es mir. Sag mir, was passiert ist.“

Erdrückende Stille breitete sich im Raum aus, aber sie konnte und wollte jetzt nicht mehr zurück. Sie hielt seinem Blick stand, obwohl seine Augen bis in ihre Seele zu blicken schienen, und vielleicht war es ihre Entschlossenheit, die ihn schließlich zum sprechen brachte. „Itachi...“ Es war nur ein Wort. Aber für sie bedeutete es die Welt.

Er zögerte, dann erzählte er: „Ich habe den Fluch benutzt um meinen Bruder zu töten.“ Er drückte fest ihre Hand und murmelte: „Ich träume jede Nacht davon, wie ich ihn töte. Wie meine Hand auf seiner Brust liegt und ich über und über mit seinem Blut beschmiert bin... dem Blut meines Bruders...“ Er hob den Kopf und schaute mit dunklen Augen ins Nichts. „Er hat sich nicht gewehrt, Sakura.“

„Was…“

„Er wollte, dass ich ihn töte.“ Sie konnte nicht glauben, was sie da hörte. Sie hatte Itachi selbst nicht getroffen, aber aus den Erzählungen der anderen hatte sie sich sein Ende nicht so vorgestellt. Trotzdem sagte Sasuke: „Er hat mich gereizt. Deswegen hat er immer diese Sachen gesagt und mich den Tod meiner Eltern wieder und wieder durchleben lassen. Die ganze Zeit... die ganze Zeit wollte er nur, dass ich ihn töte. Er hat zufrieden gelächelt, kurz vor seinem Tod.“

„Aber... wieso?“, fragte Sakura erschüttert. „Wieso, Sasuke?“

„Er hat gesagt, er hätte unsere Eltern getötet, um uns zu befreien... um MICH zu befreien...“, stammelte Sasuke. „Er sagte, sie hätten uns gehasst und gefürchtet, wegen unserem Erbe. Ich konnte, nein, ich WOLLTE das nicht glauben. Ich habe ihn getötet. Er stand einfach so da, als ich auf ihn zu rannte, er hat sich nicht gewehrt, als ich ihn mit dem Chidori getroffen habe.“ Er kämpfte mit sich, brauchte einige Zeit, bis er weiterreden konnte. „Meine Hand lag noch auf seiner Brust... er lächelte mich an und sagte mir, dass er es sich nicht verzeihen konnte, was er getan hat. Er hätte... hätte... all die Jahre nur darauf gewartet, dass ich erwachsen werde und ihn töte. Ich sollte derjenige sein, der ihn richtet, für den Mord an unseren Eltern.“ Er krümmte sich und wütende Tränen tropften auf das Bettlaken.

Sakura fühlte, wie ihre Hände zitterten. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie Sasuke sich gefühlt haben musste. Die eigenen Eltern durch den Bruder zu verlieren musste schlimm genug gewesen sein. Aber am Ende zu erkennen, dass Itachi doch nicht ohne Reue gewesen war, und das, nachdem er ihn tödlich verletzt hatte... es war unvorstellbar. Kein Wunder, dass er an seiner 'Rache' zerbrochen war. „Oh, Sasuke...“, flüsterte sie und fing selber an zu weinen. Sie umarmte ihn und diesmal wehrte er sich nicht dagegen. Er vergrub das Gesicht an ihrer Brust und kämpfte gegen die Tränen.

„Ich habe meinen Bruder getötet. Er tötete unsere Eltern, aber ICH habe IHN getötet. Ich habe meinen eigenen Bruder umgebracht. Wie konnte er mir das antun?“ Seine Hände, die sich hilfesuchend in Sakuras Hemd krallten, zitterten wieder.

Sakura drückte ihn fest an sich und flüsterte: „Er hat dir keine Wahl gelassen, Sasuke. Du hast ihm einen Dienst erwiesen, glaub mir. Wenn er all die Jahre nur darauf gewartet hat... es muss schrecklich für ihn gewesen sein. Er hat dich geliebt, auf seine eigene Weise. Du hast das Richtige getan. Es ist nicht deine Schuld, nichts davon ist deine Schuld.“

Als er das hörte, da schien etwas ihn ihm aufzubrechen und lange zurückgehaltene Gefühle brachen durch. Er weinte einfach nur und Sakura erkannte, dass er genau das hatte hören müssen. Dass es nicht seine Schuld war.

Sie wartete geduldig ab, bis er sich beruhigt hatte. Und endlich fand er den lange entbehrten Schlaf, in ihren Armen.




Zwei Tage, nachdem Sasuke wieder aufgetaucht war, kam er zusammen mit Sakura ins Büro der fünften Hokage. Tsunade war sehr überrascht. Obwohl sie nicht genau sagen konnte, woran es lag, fand sie, die beiden wirkten verändert. Sasuke hatte denselben, unlesbaren Ausdruck im Gesicht wie immer, und unglückseligerweise hatte auch Sakura diese Eigenschaft angenommen, auch in ihrem Gesicht konnte man nicht lesen was sie vorhatte. Aber bemerkenswert war, dass die beiden nebeneinander ins Büro kam, anstatt wie sonst Sakura irgendwo hinter Sasuke herlief, der auf ihr Tempo keine Rücksicht nahm.

„Sasuke, es ist schön zu sehen, dass du auf dem Wege der Besserung bist“, sagte sie freundlich. „Wie geht es dir?“

„Gut“, antwortete er knapp. „Aber deswegen bin ich nicht gekommen.“ Er schaute ihr geradeaus in die Augen und wieder hatte sie das Gefühl, dass etwas anders war. „Ich möchte dir berichten, was damals passiert ist, als ich Itachi besiegt habe.“ Sie glaubte, nicht richtig gehört zu haben. Er hatte sich immer strikt geweigert, davon zu erzählen. Ein Grinsen erschien auf seinem Gesicht und er warf Sakura einen kurzen Blick zu. „Und danach möchte ich, dass du einen Bannspruch schreibst und meinen Fluch für immer versiegelst.“ Sakura stand neben ihm und lächelte stolz.

Sharingan Offline

Chunin


Beiträge: 262

24.09.2007 12:38
#39 RE: die geschichte ist zwar nicht von mir aber ich finde wie hammer deshalb schreibe ich sie nochma auf oder kopier sie besser gesag Antworten

e lont sich aber wenn du das liest die letzten kapitel sind die besten und es sind insg. ja nur 32

Hinata Uzumaki Offline

Jonin


Beiträge: 424

24.09.2007 15:46
#40 RE: die geschichte ist zwar nicht von mir aber ich finde wie hammer deshalb schreibe ich sie nochma auf oder kopier sie besser gesag Antworten

Die Geschicht ist echt nicht schlecht.

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